Erneute Pro-Palästina-Posts: Ist Mazraoui für den FC Bayern noch tragbar?
Von Oscar Nolte
Noussair Mazraoui unterstützt auf seinen Sozialen Kanälen die Pro-Palästina-Bewegung. Für den FC Bayern wird der Marokkaner langsam zu einer nicht mehr tragbaren Figur.
Die schrecklichen Terror-Angriffe der Hamas auf Israel bewegen die Welt. Daniel Peretz, Torwart vom FC Bayern, ist Israeli und drückte über seine Sozialen Kanäle zuletzt seine tiefe Betroffenheit und Trauer aus. Sein Teamkollege Noussair Mazraoui hingegen fällt auf Social Media mit Pro-Palästina-Posts auf.
Am Samstagabend teilte der marokkanische Nationalspieler ein Video, in dem folgender Koran-Vers zu lesen war: "Und denke nicht, Allah sei dem gegenüber achtlos, was diejenigen tun, die Unrecht begehen. Er hält sie nur bis zu dem Tag zurück, an dem die Augen in Horror erstarren werden." Später teilte Mazraoui noch einen Beitrag, der seine und auch die Posts seines Nationalmannschaftskollegen Hakim Ziyech aufgriff. Allesamt Beiträge, die sich mit der palästinensischen Bewegung und damit indirekt mit den Angriffen der Hamas solidarisieren.
Für den FC Bayern wird Mazraoui mit solchen Posts zu einem Problem. Auf Nachfrage der Bild wollte sich der Rekordmeister noch nicht äußern. Nach der Länderspielpause kehrt Mazraoui allerdings wieder in den Vereinskreis zurück, trifft dort auch auf Teamkollege Peretz. Dass Mazraoui Beiträge dieser Art verbreitet und gleichzeitig das Trikot des FC Bayern trägt, ist mit den Werten des Vereins eigentlich nicht vereinbar.
Es ist also durchaus denkbar, dass die Bayern harte Konsequenzen ziehen - möglicherweise beinhaltet das sogar eine Vertragsauflösung. Wie der Verein mit der Situation und der Person Mazraoui umzugehen gedenkt, wird sich noch zeigen. Tragbar ist der Marokkaner eigentlich aber nicht mehr.
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