Erneut Bankdrücker: De Ligt äußert Unmut über Reservistenrolle
- Niederländer noch ohne Startelfeinsatz
- Upamecano und Kim bilden Stamm-Duo in der Innenverteidigung
Von Franz Krafczyk
Matthijs de Ligt ist in dieser Saison der bislang größte Verlierer des FC Bayern. Nachdem der Innenverteidiger in der vergangenen Saison unverzichtbar war, bringt ihn Thomas Tuchel mittlerweile nur noch von der Bank. Der Niederländer hat sich zu seiner unbefriedigenden Situation geäußert.
In der vergangenen Saison war Matthijs de Ligt, der zuvor für satte 67 Millionen Euro von Juventus Turin verpflichtet wurde, einer der Lichtblicke bei den schwächelnden Bayern. Ohne den Niederländer, der in 31 Bundesliga-Partien auf dem Feld stand, wäre die Meisterschale wohl nach Dortmund gegangen.
Doch zu Beginn dieser Saison hat sich die Rolle von de Ligt komplett gedreht: Der 24-Jährige kam in allen vier Bundesliga-Partien nur von der Bank, so auch beim Topspiel gegen Bayer Leverkusen (2:2) am Freitagabend, wo erneut Min-jae Kim und Dayot Upamecano starten durften. Thomas Tuchel wechselte de Ligt für die letzten fünf Minuten auf die Sechserposition für Konrad Laimer.
De Ligt unzufrieden: Reservistenrolle "furchtbar und nicht so schön"
Nach dem Spiel äußerte sich de Ligt am Sky-Mikrofon zur ungewohnten Reservistenrolle: "Was soll ich dazu sagen? Die letzten vier Spiele habe ich nicht so viel gespielt, das ist furchtbar und natürlich nicht so schön. Ich will natürlich immer spielen", so der Innenverteidiger, der in der bisherigen Bundesliga-Saison erst 36 Minuten spielen durfte.
Die Gründe, warum er derzeit hintendran ist, weiß der Spieler nicht. "Nein, hat er nicht", antwortete de Ligt auf die Nachfrage, ob ihm Tuchel erklärt habe, warum ihm derzeit nur die Bank bleibt.
Der 42-fache Nationalspieler der Niederlande kann sich durchaus Hoffnung machen, dass er durch die nun beginnende Dreifachbelastung profitieren kann und Tuchel zur Rotation gezwungen ist. Nach dem Champions-League-Auftakt gegen Manchester United am Mittwoch wartet am Samstag der VfL Bochum, ehe die Münchner nur drei Tage später zur ersten Pokal-Runde nach Münster reisen. Genug Möglichkeiten für Tuchel, um auch unzufriedenen Spielern wie de Ligt längere Einsatzzeiten zu geben.
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