Erik ten Hag spricht über stockenden Transfer von Matthijs de Ligt
Von Dominik Hager
Anders als noch vor einer Woche sieht es nun nicht mehr nach einem schnellen Transfer von Matthijs de Ligt zu Manchester United aus. Die Red Devils haben sich schließlich schon Abwehr-Youngster Leny Yoro für gut 60 Millionen Euro geangelt.
Erik ten Hag würde zwar gerne wieder mit seinem Schützling aus Ajax-Zeiten zusammenarbeiten, weiß aber offenbar selbst nicht genau, ob der Deal noch über die Bühne gehen kann. "Wir müssen weiter abwarten, ob de Ligt kommen wird", erklärte der United-Coach gegenüber der niederländischen Zeitung Algemeen Dagblad.
Für ten Hag ist es bereits der zweite Versuch, eine erneute Zusammenarbeit mit de Ligt zu bewirken. “Ich kenne Matthijs wirklich gut, das will ich nicht abstreiten. Ich wollte ihn schon vor zwei Jahren holen, aber da war er schon in sehr fortgeschrittenen Gesprächen mit Bayern München“, erinnerte er sich.
Letztlich bekam der FC Bayern den Zuschlag und nahm de Ligt für 67 Millionen Euro unter Vertrag. Wenngleich der Marktwert des Niederländers noch immer bei stolzen 65 Millionen Euro liegt, dürften die Bayern-Forderungen geringer sein. Sky-Angaben zufolge möchte Manchester United aber auch keine 50 Millionen Euro plus Bonus-Zahlungen investieren. Aus diesem Grund sollen die Verhandlungen aktuell stocken.
Tah-Transfer in der Warteschleife
Für die Münchner hat das die Folge, dass der Kader-Umbruch in der Defensive weiterhin stockt. Eigentlich besteht ja laut übereinstimmenden Berichten der Plan, de Ligt für viel Geld zu verkaufen und den günstigeren Jonathan Tah zu holen. Solange aber kein möglicher Abnehmer für den Niederländer bereit ist, auch eine attraktive Summe springen zu lassen, bleibt Tah Leverkusener.
Laut Sky deutet aktuell alles darauf hin, dass de Ligt am 2. August zunächst mal ins Training beim FC Bayern einsteigt und sich auf die kommende Saison vorbereitet. Ein Verkaufskandidat bleibt er zweifellos dennoch fürs Erste. Noch bleibt interessierten Klubs ausreichend Zeit, einen entscheidenden Zug auf dem Transfermarkt zu machen.