Erik ten Hag über Cristiano Ronaldo: "Ist nicht glücklich, dass er nicht gespielt hat"
Von Dominik Hager
Cristiano Ronaldo erlebt wohl die schwerste Saison seiner gesamten Fußballer-Karriere. Der negative Höhepunkt war die jüngste 3:6-Pleite gegen Manchester City, bei der CR7 die komplette Spielzeit auf der Bank verbrachte. Ein Abschied von Manchester United im Winter gilt inzwischen als wahrscheinliches Szenario. Nun hat sich Trainer Erik ten Hag zur Gemütslage des Superstars geäußert.
Erik ten Hag überraschte am vergangenen Wochenende mit der Aussage, dass er Ronaldo aus Respekt vor seiner Karriere nicht gegen die Skyblues eingewechselt hat. Daraufhin musste sich der United-Coach einiges an Spott und Gegenwind anhören. Dem Spieler selbst hat sein Bankaufenthalt zudem ganz und gar nicht geschmeckt, was der Trainer nun auch offen zugab.
“Er ist nicht glücklich damit, dass er am Sonntag nicht gespielt hat. Natürlich möchte er spielen und ist angepisst, wenn er nicht zum Einsatz kommt“, stellte der Coach klar. Ten Hag schloss jedoch nicht aus, dass er in den kommenden Wochen doch noch auf den Altstar zurückgreift. "Cristiano ist absolut konkurrenzfähig, er ist nicht glücklich, wenn er nicht spielt, aber er trainiert gut, ist gut gelaunt, motiviert und gibt sein Bestes", berichtete der Niederländer.
Ten Hag weicht Frage über Ronaldo-Zukunft aus
Der Coach versicherte außerdem, dass die Nichtberücksichtigung von Ronaldo nichts "mit der Zukunft oder damit, was im Januar passiert" zu tun hat und betonte nochmals, dass er "glücklich ist, gut trainiere und das Training genieße". All dem Glauben zu schenken fällt aber natürlich durchaus etwas schwer. Damit ist die Frage auch noch nicht wirklich geklärt, ob Ronaldo im Winter weg soll und darf oder nicht.
In den nächsten Spielen wird sich zeigen, ob der Coach tatsächlich noch auf die Dienste des Portugiesen baut. Für das Europa-League-Spiel am Donnerstag bei Nikosia steht CR7 zumindest im Kader. Ten Hag kündigte an, nach dem "Rückschlag" gegen Manchester City "mit dem besten Team" anzutreten. Man darf gespannt sein, ob Cristiano Ronaldo seine Chance ausgerechnet in der ungeliebten Europa League bekommt.