Dinkcis Vater erklärt Freiburg-Wechsel und stichelt gegen Ole Werner
Von Jan Kupitz
Werder Bremen hätte den Vertrag von Eren Dinkci liebend gerne langfristig verlängert, musste am Ende aber hilflos dabei zusehen, wie der SC Freiburg sich die Dienste des Youngsters per Ausstiegsklausel sicherte. Für die Grünweißen enorm bitter, dass sie neben Nick Woltemade (wechselt zum VfB Stuttgart) auch das zweite Eigengewächs nicht von einer Zukunft am Osterdeich überzeugen konnten.
Safak Dinkci, der Vater des Angreifers, teilte gegenüber Radio Bremen die Beweggründe mit - und stichelte vor allem gegen Ole Werner. "Er hat sich nicht geschätzt gefühlt", so Safak Dinkci über seinen Sohn. "Andere Trainer haben ihm mehr gezeigt, dass sie ihn haben wollen."
Julian Schuster, der zur kommenden Saison das Traineramt in Freiburg übernehmen wird, habe bei allen drei Gesprächen, welche die Dinkci-Seite mit den Breisgauern geführt hat, teilgenommen. "Wir saßen immer mit vier, fünf Mann da", zeigte sich Safak Dinkci beeindruckt. "Sie haben Eren so von sich überzeugt."
Safak Dinkci mit Kritik an Ole Werner
"Die letzten Jahre hatte Eren, wie Herr Werner auch gesagt hat, zwei gute Stürmer vor sich", spielte Dinkci senior auf Niclas Füllkrug und Marvin Ducksch an und gab zu: "Dass er da nicht durchkam, kann ich verstehen."
Allerdings gäbe es überall gewisse Konkurrenzkämpfe. "Wenn man die Jungs ein bisschen aufbauen will, muss man sie nicht nur mal fünf oder zehn Minuten spielen lassen, sondern vielleicht mal eine Halbzeit probieren und ins Risiko gehen", kritisierte er die wenigen Chancen, die sein Sohn unter Werner bekam.
Wie wenig Vertrauen die Dinkci-Seite in den Werder-Coach hat, verdeutlicht auch folgende Aussage: "Spielgarantie hast du nirgendwo, das ist klar. Aber wir haben die Hoffnung, dass er bei Freiburg mehr Einsätze bekommt als bei Werder."
Laut Sakaf Dinkci wollte Eren "immer zurück" zum SV Werder. "Aber letztendlich hat es leider nicht geklappt."
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