Bericht: Entscheidung über Gerardo Seoane gefallen

Borussia Mönchengladbach spielt eine enttäuschende Saison, die nach dem Pokal-Aus in Saarbrücken auch kein versöhnliches Ende mehr nehmen wird. Gerardo Seoane sitzt dennoch fest im Sattel.
Gerardo Seoane
Gerardo Seoane / Alex Grimm/GettyImages
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Im Sommer 2021, im Sommer 2022 und im Sommer 2023 gab es bei Borussia Mönchengladbach einen Trainerwechsel. Im Sommer 2024 soll es dazu aber nicht kommen - trotz der abermals enttäuschenden Saison, die die Fohlenelf spielt.

In der Bundesliga rangiert die Borussia auf einem ernüchternden zwölften Platz und stellt mit 49 Gegentoren die drittschlechteste Defensive. Viele verspielte Führungen und eine katastrophale Auswärtsbilanz (nur ein Sieg in der Fremde) kennzeichnen den bisherigen Verlauf. Und nun ist auch der Traum vom DFB-Pokal-Finale ausgeträumt, da im Viertelfinale gegen Drittligist Saarbrücken Schluss war. Viel Grund zum Optimismus gibt es in diesen Tagen am Niederrhein nicht.

Die Bild habe aus der Chef-Etage der Gladbacher erfahren, dass eine Entlassung von Seoane trotz allem "absolut kein Thema" ist - und zwar auch über den Sommer hinaus. Heißt: Die Borussia will (und wird) 2024/25 mit dem Schweizer bestreiten.

Unpopuläre Maßnahmen: Freie Hand für Seoane?

Geschäftsführer Roland Virkus hatte nach dem Pokal-Aus gegen Saarbrücken zwar getobt: "Für so einen Auftritt habe ich null Verständnis. Ich erwarte jetzt Lösungen. Von den Spielern – und vom Staff!"

Damit wollte er gemäß der Boulevardzeitung seinen Trainer aber stärken, nicht schwächen. Denn: Die erwähnten Lösungen, die von Virkus erwartet werden, sollen Seoane die Möglichkeit geben, unpopuläre Maßnahmen treffen zu können.

Die Bild zählt auf, dass Kapitän Julian Weigl auf der Bank landen könnte. Dass der in der Kabine mächtige, aber sportlich verzichtbare Christoph Kramer aus dem Kader gestrichen werden könnte. Oder dass die jungen Hoffnungsträger Luca Netz sowie Joe Scally keine Stammplatz-Garantie mehr bekommen.

Wie aus dem Bericht hervorgeht, werden Seoanes fachliche Qualitäten im Verein weiterhin sehr geschätzt. Deshalb solle er "alle Zeit" bekommen, den im vergangenen Sommer gestarteten Umbruch weiter voranzubringen.

Hinzu kommt: Eine Abfindung im Falle einer Trennung könnte sich die Borussia wohl auch gar nicht leisten.