Entscheidung über Flick-Zukunft: DFB setzt Krisensitzung an

Die deutsche Nationalmannschaft hat am Samstagabend gegen Japan eine 4:1-Klatsche erlitten. Sportdirektor Rudi Völler vermied daraufhin ein Bekenntnis zu Bundestrainer Hansi Flick. In einer Krisensitzung will der DFB nun entscheiden, ob Flick im Amt bleibt.

Der DFB hielt Bundestrainer Hansi Flick nach der desolaten Weltmeisterschaft in Katar die Treue. Seitdem sind neun Monate vergangen, in denen sich nichts gebessert hat. Tatsächlich haben sich die Zustände rund um die deutsche Nationalmannschaft seither offenbar noch mehr verschlechtert. Das 4:1 am Samstagabend gegen Japan war nicht weniger als ein Offenbarungseid. Die Tage von Bundestrainer Hansi Flick könnten damit gezählt sein.

Verbands-Chefs entscheiden in Krisensitzung über Flick-Zukunft

Denn Flick scheint schlicht und ergreifend keine Lösungsansätze zu finden. Von den letzten 17 Spielen konnte die DFB-Elf 13 nicht gewinnen. Gegen Japan ließ die Mannschaft von Hansi Flick alles vermissen, was es auf allerhöchstem Niveau braucht: Disziplin, Leidenschaft, Körpersprache, Organisation - die Basics, die Flick seiner Mannschaft auf der Pressekonferenz nach dem Spiel quasi absprach.

Rund neun Monate vor der Heim-EM muss nun entschieden werden, ob der Weg mit Flick weitergeht oder nicht. Am Sonntag leitete Flick wie gehabt das öffentliche Training, das anstehende Spiel am Dienstag gegen Frankreich könnte aber sein letztes als Bundestrainer sein.

Der DFB will das Debakel gegen Japan umgehend aufarbeiten und hat laut Informationen der WAZ eine Krisensitzung noch am Sonntag angesetzt. In der Sitzung, an der die Verbands-Chefs teilnehmen, soll über die Zukunft von Flick entschieden werden. Spätestens am heutigen Sonntagabend dürfte feststehen, ob die Ära Hansi Flick als Bundestrainer nach zwei Jahren endet.

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