Entscheidung naht: Was passiert mit Leverkusen-Stürmer Azmoun?
Von Franz Krafczyk
Über mangelnden Konkurrenzkampf im Sturm kann sich Bayer-Coach Xabi Alonso nicht beklagen. Mit Victor Boniface, Patrik Schick, Adam Hlozek und Borja Iglesias besitzt die Werkself vier nominelle Mittelstürmer im Kader. Ein fünfter, Sardar Azmoun, wurde bereits zu Saisonbeginn an die AS Rom ausgeliehen. Im Sommer endet die Leihe des 29-Jährigen.
Ein wirklicher Erfolg war die Leihe nicht, schließlich schaffte es Azmoun bei der Roma wettbewerbsübergreifend auf gerade einmal vier Startelfeinsätze. Immerhin ist der Iraner zumindest aktuell gut in Form, erzielte seit Februar zwei Tore und zwei Vorlagen und erhält vom neuen Trainer Daniele de Rossi immer mehr das Vertrauen. In der italienischen Hauptstadt soll sich Azmoun zudem wohlfühlen.
Bayer-Rückkehr unwahrscheinlich: Zieht Rom die Kaufoption?
Laut Bild ist ein Verbleib des Spielers bei der Roma möglich, schließlich sollen die Italiener eine Kaufoption in Höhe von 12,5 Millionen Euro besitzen. Diese müsse bis spätestens Anfang Juni gezogen werden. Eine feste Verpflichtung dürfte auch davon abhängen, ob sich die Römer für die Champions League qualifizieren.
Eine Rückkehr nach Leverkusen sei aber nicht mehr zu erwarten. Mit einem Verkauf würde die Werkself, die Azmoun vor zwei Jahren für nur 2,5 Millionen Euro aus St. Petersburg holte, großen Gewinn machen. Neben der Roma sollen auch weitere Interessenten aus England, Spanien und Italien an Azmoun dran sein.
Selbst ein kurzes Wiedersehen im Europa-League-Halbfinale ist ausgeschlossen. Im Leih-Vertrag wurde eine Klausel vereinbart, die es Azmoun verbietet, gegen die Werkself antreten zu dürfen. "Das ist jetzt eine normale Sache im Fußball", sagte Bayer-Sportchef Simon Rolfes.
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