Entscheidung im Greenwood-Fall steht: Man United trennt sich vom Stürmer

Die Entscheidung im Falle Mason Greenwood ist gefallen. Der Offensivspieler, der seit den Vorwürfen wegen sexuellen Missbrauchs als suspendiert gilt, wird nicht mehr für Manchester United auflaufen.

Der Fall Mason Greenwood hat auf der Insel und darüber hinaus für ordentlich Zündstoff gesorgt. Im Oktober 2022 wurde Greenwood wegen versuchter Vergewaltigung, Körperverletzung und Nötigung angeklagt und von Manchester United suspendiert. Nachdem Hauptbelastungszeugen im Februar 2023 ihre Aussagen jedoch zurückgezogen hatten und neues Beweismaterial aufgetaucht war, wurde der 21-Jährige freigesprochen. Zwar kehrte Greenwood nicht auf den Platz zurück, jedoch mehrten sich in den letzten Wochen Gerüchte, wonach die Red Devills dem Spieler eine Rückkehr ins Team ermöglichen wollen.

Dies veranlasste den Verein sogar zu einem offiziellen Statement: "Entgegen den Spekulationen in den Medien ist diese Entscheidung noch nicht gefallen und ist derzeit Gegenstand intensiver interner Überlegungen. Die Verantwortung liegt letztlich beim Vorstandsvorsitzenden. Dies war ein schwieriger Fall für alle, die mit Manchester United in Verbindung stehen, und wir verstehen die starken Meinungen, die der Fall aufgrund der teilweise öffentlich zugänglichen Beweise hervorgerufen hat. Wir bitten um Geduld, während wir die letzten Phasen dieses sorgfältig abgewogenen Prozesses durchlaufen", hieß es.

Entscheidung gefallen: Keine Zukunft für Greenwood bei Manchester United

Wie die Red Devils nun mitteilten, wird es kein United-Comeback von Greenwood geben. "Manchester United hat seine interne Untersuchung der gegen Mason Greenwood erhobenen Vorwürfe abgeschlossen", teilte der englische Rekordmeister mit.

Im ausführlichen Statement vom Montagnachmittag heißt es weiter: "Unser Prozess begann im Februar 2023, nachdem alle Anschuldigungen gegen Mason fallen gelassen wurden. Während des gesamten Prozesses haben wir die Wünsche, Rechte und die Perspektive des mutmaßlichen Opfers sowie die Standards und Werte des Vereins berücksichtigt und versucht, so viele Informationen und Zusammenhänge wie möglich zu sammeln. Dies erforderte von uns ein sensibles und sorgfältiges Vorgehen, um Beweise zu erhalten, die nicht öffentlich zugänglich sind, auch von Personen, die direkt mit dem Fall vertraut sind."

"Auf der Grundlage der uns vorliegenden Beweise sind wir zu dem Schluss gekommen, dass das im Internet veröffentlichte Material kein vollständiges Bild vermittelt und dass Mason die Straftaten, für die er ursprünglich angeklagt wurde, nicht begangen hat. Wie Mason heute öffentlich einräumt, hat er jedoch Fehler gemacht, für die er die Verantwortung übernimmt. Alle Beteiligten, einschließlich Mason, sind sich der Schwierigkeiten bewusst, die eine Wiederaufnahme seiner Karriere bei Manchester United mit sich bringt. Wir sind daher übereingekommen, dass es für ihn am besten wäre, dies außerhalb von Old Trafford zu tun, und wir werden nun mit Mason zusammenarbeiten, um dieses Ziel zu erreichen", führte der Klub weiter aus.

Auch Greenwood selbst meldete sich zu Wort: "Die heutige Entscheidung war Teil eines gemeinschaftlichen Prozesses zwischen Manchester United, meiner Familie und mir. Die beste Entscheidung für uns alle ist, dass ich meine Fußballkarriere außerhalb von Old Trafford fortsetze, wo meine Anwesenheit keine Ablenkung für den Verein darstellt. Ich danke dem Verein für seine Unterstützung, seit ich im Alter von sieben Jahren zu ihm kam. Es wird immer einen Teil von mir geben, der zu United gehört. Ich bin meiner Familie und allen, die mir nahestehen, sehr dankbar für ihre Unterstützung, und es ist nun an mir, das Vertrauen zurückzuzahlen, das mir die Menschen um mich herum entgegengebracht haben. Ich habe vor, ein besserer Fußballer, aber vor allem ein guter Vater und ein besserer Mensch zu sein und meine Talente auf und neben dem Platz positiv einzusetzen."

In den letzten Tagen gab es massive Fan-Proteste gegen eine Rückkehr von Greenwood. Selbst wenn dieser offiziell freigesprochen wurde, sind zahlreiche Anhänger noch immer von seiner Schuld überzeugt. Dies hat eine Rückkehr praktisch unmöglich gemacht. Man darf gespannt sein, ob ein anderer Klub mit Greenwood zusammenarbeiten möchte. Proteste gegen die Verpflichtung des 21-Jährigen dürfte es fast überall geben. Demnach steht die Karriere des einst so gefeierten Youngsters weiterhin vor dem Aus.

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