Entscheidung im Doué-Poker? Frankreich-Juwel hat Tendenz
Von Dominik Hager
Der FC Bayern und Paris Saint-Germain wetteifern um die Dienste von Desire Doué. Der junge Franzose gilt als herausragendes Talent und soll die Münchner Offensive bereichern. Die Chancen auf einen Transfer stehen wohl weiterhin ganz gut. Laut Angaben von Sky soll Doué zu einen Wechsel an die Isar tendieren. Der FCB sei die Priorität, wenngleich PSG das Rennen noch nicht aufgeben habe und weiterhin einen Deal vorantreiben will. Auch französische Medien berichten inzwischen, dass der Bundesligist leicht vorne liegt.
Der Erfolg der Münchner im Doué-Poker könnte aber auch davon abhängen, wie geduldig der 19-Jährige ist. Der FC Bayern muss derzeit auf Zeit spielen, da wegen der fehlenden Verkäufe erst noch Geld erwirtschaftet werden soll. Immerhin liegt der Kostenpunkt beim offensiven Mittelfeldspieler von Stade Rennes bei 55 bis 60 Millionen Euro.
Bayern benötigen Verkäufe: Doué verweilt noch bei den Olympischen Spielen
Bewegung dürfte erst in die Sache kommen, wenn die Münchner zumindest einen Verkaufskandidat losgeworden haben. Derzeit deuten sich vor allem Abschiede von Matthijs de Ligt und Noussair Mazraoui an. Bei Leon Goretzka, Serge Gnabry und Kingsley Coman ist ein rascher Wechsel hingegen nicht zu erwarten.
In die Karten könnte den Bayern spielen, dass Doué aktuell eh schwer beschäftigt ist. Immerhin kämpft er mit der französischen Nationalmannschaft um olympisches Gold. Nach dem Viertelfinal-Erfolg gegen Argentinien stehen die Bleus nun schon im Halbfinale.
Ein wenig ernüchternd ist für den vielleicht zukünftigen Bayern-Spieler, dass er im Team von Thierry Henry nur eine Nebenrolle spielt. Der 19-Jährige durfte lediglich gegen Neuseeland von Beginn an ran, überzeugte hier mit einer starken Leistung und einem Treffer. Bei den beiden Gruppenspielen zuvor kam Doué allerdings nur zu späten Joker-Einsätzen, ehe er im Viertelfinale gegen Argentinien überhaupt nicht eingesetzt wurde. Dies nährt Bedenken, dass Doué eine Sofort-Hilfe für die Bayern darstellt, dürfte aber immerhin den Preis nicht weiter in die Höhe treiben.
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