Entscheidung gefallen: TV-Übertagung der Frauen-WM 2023 gesichert!
Von Simon Zimmermann
Rund einen Monat vor Beginn der Frauen-WM 2023 in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) ist endlich klar, wo und wie die Weltmeisterschaft übertragen wird. ARD und ZDF sicherten sich nach zähen Verhandlungen mit der FIFA die TV-Rechte.
Ein FIFA-Sprecher hatte kürzlich noch betont, dass es einen TV-Blackout in Deutschland nicht geben werde. Ohne eine Einigung mit einem deutschen Sender wäre die WM womöglich auf den hauseigenen FIFA-Kanälen übertragen worden.
Zu diesem Szenario wird es aber nun doch nicht kommen. Nachdem zwischen dem Weltverband und den deutschen TV-Anstalten (vornehmlich den Öffentlich-Rechtlichen) lange Eiszeit herrschte, konnte man sich wenige Wochen vor Turnierstart doch noch einigen.
Die FIFA hatte zuvor einen deutlich höheren Preis für die Übertragungsrechte aufgerufen. ARD und ZDF hatten sich geweigert, den Forderungen nachzukommen. Diese Patt-Situation wurde endlich aufgelöst. Der Weltverband wollte rund zehn Millionen Euro für die TV-Rechte, den Öffentlich-Rechtlichen schwebten rund sechs Millionen Euro vor.
"Ich freue mich sehr, dass wir dem Frauenfußball nun auch in diesem Jahr die Bühne bieten können, die die Spielerinnen und das Publikum verdienen", sagte nun ARD-Sportrechte-Intendant Tom Buhrow zum beschlossenen Deal.
"Für seine vertrauensvolle Unterstützung während der Verhandlungen in den vergangenen Wochen möchte ich mich ausdrücklich bei DFB-Präsident Bernd Neuendorf bedanken. Das Ergebnis ist im Sinne des Sports, der Spielerinnen und der Fans, die nun in einem Monat die deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft vor den Fernsehern, Radios und Online anfeuern können."
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