Entscheidung gefallen: So geht es mit Horst Hrubesch weiter
Von Dominik Hager
Horst Hrubesch bleibt dem Hamburger SV definitiv treu. Dies hat der Nachwuchsboss gegenüber der Bild bestätigt. "Ich mache beim HSV weiter. Wir haben noch sehr viel vor", erklärte der Torschützenkönig aus dem Jahr 1982. Bis zuletzt gab es einige Gerüchte über einen Abschied, weil Hrubesch seinen Posten unter der Leitung des inzwischen entlassenen Ex-Sportvorstands Jonas Boldt bezogen hatte.
Hrubesch soll sich die Entscheidung nicht leicht gemacht haben und nicht wenige rechneten damit, dass er auch aus Solidarität zu Boldt seinen Posten räumen wird, jedoch haben Gespräche mit Freunden und Vertrauten ihn zum HSV-Verbleib bewegt.
Hamburg stellt Nachwuchsbereich neu auf
Hrubesch ist die Konstante im Hamburger Nachwuchsbereich, der sich ansonsten in diesem Sommer neu aufstellt. Während Ex-Lübeck-Coach Lukas Pfeiffer neuer U19-Coach wird, übernimmt Dennis Baraznowski die U17. Zudem ist neu, dass in fast allen Jahrgängen neben den Cheftrainern auch die Assistenztrainer hauptberuflich arbeiten sollen. Im Nachwuchs soll zudem noch häufiger und intensiver trainiert werden als zuletzt.
Das neue Konzept dürfte ein Grund dafür sein, dass Hrubesch seine Zukunft beim HSV sieht. "Ich war bei sämtlichen Gesprächen dabei. Ich bin sehr zufrieden mit der Ausrichtung", bestätigte er. Wichtig sei nur, dass eine "vernünftige Kommunikation" vorherrsche, "professionell" gearbeitet werde und die Nachwuchskräfte "den Anschluss zu den Profis finden" können.
Gefragt sei nun aber vor allem Geduld, um die Früchte der Arbeit ernten zu können. "Ich habe von Anfang an gesagt, dass wir nach drei bis fünf Jahren Kassensturz machen, das bleibt auch so. Wir müssen uns an den Ergebnissen messen lassen", verdeutlichte er.