Entscheidung gefallen: Nagelsmann streicht Nübel aus EM-Kader

Bis zum heutigen Freitag müssen die EM-Teilnehmer ihre finalen Aufgebote bei der UEFA anmelden. Für Julian Nagelsmann bedeutete das, einem Spieler die bittere Entscheidung mitteilen zu müssen, dass er nicht Teil des EM-Kaders sein wird.

Zur Erinnerung: Der Bundestrainer hatte im Mai vorläufig 27 Spieler berufen, der finale Kader darf allerdings nur 26 Akteure umfassen.

Der Leidtragende ist nun Alexander Nübel, wie Sky und Bild übereinstimmend berichten. Eigentlich hatte Nagelsmann betont, dass er mit vier Torhütern in das Turnier gehen wollte, doch nun haben sich die Pläne des Bundestrainers augenscheinlich geändert. Als Begründung heißt es, dass Nagelsmann aus der "guten, harmonischen Truppe" keinen Feldspieler streichen wollte.

Aufgrund Nagelsmanns Ansage, dass er auf vier Torhüter bauen möchte, galt Nübel bis zuletzt nicht als Streichkandidat. Vielmehr wurden in den Medien Maximilian Beier, Robin Koch, Chris Führich, Aleksandar Pavlovic und David Raum gehandelt.

Nübel selbst schien jedoch eine Ahnung zu haben: "Es kann sein, dass das doch noch passiert. Um ehrlich zu sein, weiß ich es einfach nicht. Vielleicht sagt sich Julian jetzt kurz vor dem Start, dass ihm doch drei Keeper reichen, weil er auf dem Feld eine größere Flexibilität haben will", so Nübel gegenüber t-online.

Offiziell verkünden wird Nagelsmann seine Entscheidung erst nach dem heutigen Länderspiel gegen Griechenland, doch am gestrigen Donnerstag hatte er verraten, dass er sich bereits festgelegt habe.

Brajan Gruda und Rocco Reitz, die zuletzt als "Trainingsgäste" beim DFB-Team dabei waren, hatten keine reelle Chance, doch noch auf den EM-Zug aufzuspringen. Gruda hatte das DFB-Camp aufgrund von muskulären Problemen ohnehin schon unter der Woche verlassen müssen, nun wird auch Reitz zusammen mit Nübel abreisen.

Der finale deutsche EM-Kader: