Entscheidung bei Raúl? Der aktuelle Stand der Trainersuche auf Schalke

Von den Spekulationen um Raúl als Trainerkandidaten muss sich der FC Schalke offenbar lossagen - auch Fernando Torres ist kein ernsthaftes Thema. So ist der aktuelle Stand bei der schwierigen Trainersuche.
Raul Gonzalez
Raul Gonzalez / Angel Martinez/GettyImages
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Im Optimalfall möchte der FC Schalke die laufende Trainersuche zum Ende dieser Woche erfolgreich beenden, damit der neue Cheftrainer direkt zur Länderspielpause übernehmen und somit noch möglichst viele Trainingseinheiten mitnehmen kann, bevor das nächste Pflichtspiel bevorsteht. Bislang deutet allerdings nichts auf einen solchen erfolgreichen Abschluss hin.

Der bis dato einzige Name, der öffentlich auch nur halbwegs konkret mit Königsblau in Verbindung gebracht wurde, war Raúl. Und die Gespräche mit ihm, insofern es sie denn tatsächlich gegeben hat, schienen nie auch nur annähernd konkret zu sein. Laut der Bild ist dieses Gedankenspiel inzwischen auch abzuhaken: Schalke habe sich (erneut) eine inoffizielle Absage eingefangen. Inoffiziell deshalb, weil es ja auch gar keine offizielle Anfrage gab.

Stattdessen bespielt das Blatt nun den Namen Fernando Torres. Während Raúl bei Real Madrid als Cheftrainer der zweiten Mannschaft tätig ist, ist Torres sein Counterpart bei Atlético Madrid. Seit diesem Sommer trainiert der 40-jährige Ex-Stürmer die B-Mannschaft von Atlético, nachdem er zuvor schon im Jugendbereich seines Herzensvereins gearbeitet hat.

UEFA Youth League - Play-offsAZ Alkmaar U19 v Atletico Madrid U19
Fernando Torres / ANP/GettyImages

Aus der Chefetage des S04 kämen vereinzelte Hinweise, dass sich Ben Manga auch direkt bei Atlético und damit eventuell bei Torres umschaut, weil er ja den Spielstil des spanischen Klubs mitsamt der dazugehörigen Emotionalität auf dem Rasen der Veltins-Arena sehen möchte. So formuliert es zumindest die Bild, die aber zugleich auch einräumt, dass es keinerlei Indizien für ein etwaiges Torres-Interesse an Schalke gibt. Es kann also guten Gewissens von reinem Namedropping ausgegangen werden.

Und natürlich bleibt auch ein weiterhin verantwortlicher Jakob Fimpel ein Thema. Als Interimstrainer muss er sich zwangsweise mit derartigen Themen beschäftigen. Der Sieg über Preußen Münster war zwar ein wichtiges Erfolgserlebnis, doch hat das Spiel an sich keinen Ansatz geliefert, der unbedingt für einen Verbleib an der Seitenlinie spricht. Das ist nach einer einzigen Trainingswoche aber auch kaum möglich - ebenso wenig nach zwei. Deshalb wäre es so oder so ein gewagtes und auch kostspieliges Experiment, weiterhin am U23-Coach festzuhalten.

Tappt Manga bei der Trainersuche noch im Dunkeln?

Darüber hinaus gibt es weiterhin keine weiteren Namen, die zumindest in der Öffentlichkeit konkret bespielt werden. Zwei Möglichkeiten: Entweder Manga tappt bei der Trainersuche bislang noch im Dunkeln und hat soweit noch keine Fortschritte erzielen können - oder aber seine Arbeit findet so versteckt statt, dass sie einfach unter Verschluss bleibt. Letzteres war zumindest im vergangenen Transfersommer bei gleich mehreren Neuverpflichtungen der Fall.

Der kicker hatte zuletzt noch berichtet, dass es auch ganz grundsätzlich möglich ist, dass der neue Cheftrainer ein (vor allem in Deutschland) Unbekannter sein wird, dass sich Manga auch im weiteren Ausland nach potenziellen Kandidaten umschaut. Es scheint also längst nicht der Fall zu sein, dass er einen in der 2. Bundesliga bekannten Coach sucht - sondern viel eher nach dem gesteckten Profil ausgeht.


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