Entscheidung gefallen: Haidara will sich der Konkurrenz stellen
Von Dominik Hager
Amadou Haidara spielte im Leipziger Mittelfeld zuletzt eine untergeordnete Rolle. Der 24-Jährige durfte in der aktuellen Saison gerade mal vier Spielminuten absolvieren - eine im Supercup gegen die Bayern und drei in der Bundesliga gegen Köln. Der Nationalspieler aus dem Mali wurde deshalb immer wieder mit einem Abschied in Verbindung gebracht. Nun ist jedoch klar, dass der frühere Salzburger über den Sommer 2022 hinaus bleibt.
Für Amadou Haidara verlief die Spielzeit bislang enttäuschend. Der Mittelfeldspieler konnte zuletzt nicht mal von einem Laimer-Ausfall profitieren und musste sich erneut mit einem Bankplatz zufrieden geben. Stattdessen spielten Henrichs und Szoboszlai im defensiven Mittelfeld-Zentrum, die dort eigentlich gar nicht hingehören. Ein Nackenschlag für Haidara!
In den vergangenen Wochen wurde auch immer wieder darüber spekuliert, dass der Akteur RB Leipzig verlassen könnte. Der Klub soll bereit dazu sein, Haidara für 20 Millionen Euro zu verkaufen. Unter anderem Newcastle und Manchester United interessierten sich in der Vergangenheit für die Dienste des Nationalspielers aus dem Mali.
Haidara will sich in Leipzig durchkämpfen
Es wird jedoch zu keinem Wechsel in die Premier League kommen und auch ein RB-Abschied ist unwahrscheinlich. Laut Informationen der BILD hat sich der Spieler dafür entschieden, sich in Leipzig durchbeißen zu wollen. In den vergangenen Spielzeiten pendelte Haidara immer wieder zwischen Spielfeld und Bank. Der ganz große Durchbruch blieb dem damaligen Keita-Ersatz trotz inzwischen 113 Pflichtspielen für die Leipziger verwehrt.
Im Grunde kann man die Entscheidung von Haidara trotzdem nachvollziehen. Wer den Anspruch hat, bei einem Top-Klub zu spielen, der muss sich auch gegen Konkurrenz durchsetzen können. Derzeit ist in Leipzig wohl nur Konrad Laimer gesetzt, der allerdings maximal noch ein Jahr da ist und zu Verletzungen neigt. Spieler wie Schlager und Kampl stellen kein unüberwindbares Hindernis dar. Bei anderen Top-Klubs befinden sich ganz andere Kaliber an zentralen Mittelfeldspielern im Kader.
Nun gilt es für Haidara, endlich mal eine ganze Saison lang fit zu bleiben und Trainer Domencio Tedesco zu überzeugen. Der Vertrag des Spielers läuft noch drei Jahre und der Zug ist noch lange nicht abgefahren.