Enthüllt: HSV wollte Bayern-Duo ausleihen

Rund um den Hamburger SV gab es im vergangenen Sommer einige brisante Personalien. Spieler wie Robert Glatzel, Ludovit Reis, Laszlo Benes und Miro Muheim besaßen beim HSV eine Ausstiegsklausel, dank derer sie relativ unkompliziert den Arbeitgeber hätten wechseln können. Letztlich machte jedoch nur Benes davon Gebrauch und verabschiedete sich in Richtung Union Berlin.

Um für den Fall der Fälle vorbereitet zu sein, hatte sich der HSV frühzeitig mit potenziellen Ersatzkandidaten beschäftigt. Das Hamburger Abendblatt enthüllte nun, dass Paul Wanner und Frans Krätzig auf der Liste der Rothosen standen - Stefan Kuntz und Co. hätten das Duo gerne vom FC Bayern ausgeliehen, wenn beispielsweise Reis oder Muheim gewechselt wären.

Zur Wahrheit gehört allerdings auch: Bei Wanner, der als absolutes Top-Talent gilt und in der vergangenen Saison an die SV Elversberg ausgeliehen war, hätte der HSV nie eine echte Chance gehabt. Dem Bericht zufolge habe sich das Management des Youngsters für das Hamburger Interesse bedankt, jedoch darauf verwiesen, dass Wanner sich in der ersten Bundesliga beweisen möchte. Die vollzogene Leihe zum 1. FC Heidenheim war ergo nur die logische Konsequenz.

Deutlich mehr Chancen gab es wohl bei Krätzig, der zuletzt an Austria Wien ausgeliehen war. Zwischen dem Linksverteidiger und den HSV-Verantwortlichen habe es demnach ein persönliches Gespräch gegeben, woraufhin Krätzig sich einen Wechsel nach Hamburg vorstellen konnte. Als dann aber der VfB Stuttgart in den Poker einstieg und mit der Champions League lockte, musste man auch diesen Plan an der Elbe wieder verwerfen.

Da Reis und auch Muheim dem HSV treu geblieben sind, ist es letztlich aber ohnehin nicht allzu ärgerlich, dass die Deals mit Wanner und Krätzig nicht geklappt haben. Dazu darf man nicht vergessen: Bei Reis und Muheim winken den Rothosen in Zukunft ordentliche Ablösesummen, wohingegen man die beiden Youngster in einem Jahr nach dem Leihende wohl wieder ohne Entschädigung verloren hätte.

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