Entgegen letzter Gerüchte: Bayern arbeitet nicht am Koulibaly-Transfer

Kalidou Koulibaly und der FC Bayern haben keinen Kontakt
Kalidou Koulibaly und der FC Bayern haben keinen Kontakt / Jonathan Moscrop/Getty Images
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Zuletzt hieß es aus Italien, der FC Bayern arbeite an einem Sommer-Transfer von Kalidou Koulibaly, dem Innenverteidiger der SSC Neapel. An diesen Meldung scheint allerdings - zum jetzigen Stand - nichts dran zu sein.

Über die neuesten Planungen für den nächsten Transfer-Sommer wird schon jetzt bei manchen Vereinen eifrig berichtet, der FC Bayern ist dabei keine Ausnahme. Aus Italien meldete die Tuttusport zuletzt, dass sich der Tabellenerste und amtierende Dauer-Meister der Bundesliga mit Kalidou Koulibaly beschäftigen soll.

Angeblich sollen die Münchener sogar um die 45 Millionen Euro für den Innenverteidiger bieten wollen, während Neapel-Präsident Aurelio de Laurentiis eine noch größere Summe fordern würde. Über diese ersten Gespräche sei auch der Berater Fali Ramadani informiert, der unter anderem auch Leroy Sané vertritt.

Kalidou Koulibaly
Koulibaly spielt bereits seit 2014 für Neapel / Francesco Pecoraro/Getty Images

Bayern ohne Interesse an Neapels Koulibaly

Offenbar laufen die Gespräche über die Zukunft des 29-Jährigen aber anders ab. Laut Transfer-Experte Fabrizio Romano arbeitet der FCB nicht an einem Transfer - zum jetzigen Stand. Es seien weder Verhandlungen mit dem Klub aus der Serie A, noch mit den Spieler-Beratern gestartet worden, meldete er via Twitter.

Stattdessen, so Romano weiter, gebe es noch immer ein gewisses Interesse an Koulibaly aus der Premier League. Schon im letzten Sommer war das der Fall. Diese Information wiederum deckt sich zumindest zum Teil mit Berichten der Corriere dello Sport, die einerseits von einem abgelehnten Angebot seitens Real Madrid im Jahr 2019 sprachen, andererseits aber auch Manchester United und den FC Liverpool ins Spiel brachten (via Sport.de).

Ohnehin würde der Versuch, dringend noch einen Top-Innenverteidiger zu holen der zugleich Stammspieler ist, überraschen. Zum einen, weil es in diesem Fall eine sehr hohe Ablösesumme bräuchte, um einen Spieler wie Koulibaly (mit Vertrag bis 2023) zu verpflichten. Zum anderen, weil die Bayern mit Dayot Upamecano bereits einen nicht gerade günstigen, aber definitiv über Stammspieler-Potenzial verfügenden Abwehrspieler bekommen werden.

Dazu dürfte der 18-jährige Tanguy Nianzou, der im letzten Sommer als Nachwuchshoffnung von Paris Saint-Germain kam, auf den ein oder anderen Einsatz hoffen. Selbst wenn es neben dem Abgang von David Alaba noch einen weiteren geben sollte, in Form von Jerome Boateng und beziehungsweise oder Niklas Süle, müsste wohl nicht unbedingt ins oberste Regal gegriffen werden.