England-Hammer: Gareth Southgate verkündet Rücktritt

Zwei Tage nach dem verlorenen EM-Finale gegen Spanien (1:2) hat Gareth Southgate seinen Rücktritt als englischer Nationaltrainer bekannt gegeben. Der 53-Jährige hatte den Posten im September 2016 angetreten und England zuletzt zwei Mal ins Finale einer Europameisterschaft geführt - beide Male unterlagen die Three Lions jedoch denkbar knapp.

Trotz dieser Erfolge hatte es allerdings schon seit längerem Kritik an Southgate gegeben. Der große Vorwurf lautete, dass Southgate aus dem vorhandenen Spielermaterial nicht alles raushole, dazu war der Spielstil der Engländer häufig unansehnlich. Nun macht der ehemalige Profi (Crystal Palace, Aston Villa und Middlesbrough) Platz für jemand Neues.

"Als stolzer Engländer war es die Ehre meines Lebens, für England zu spielen und England zu managen. Es hat mir alles bedeutet, und ich habe alles gegeben. Aber es ist Zeit für einen Wechsel, für ein neues Kapitel. Das Finale am Sonntag in Berlin gegen Spanien war mein letztes Spiel als englischer Nationaltrainer", so Southgate.

"Ich hatte das Privileg, eine große Gruppe von Spielern in 102 Spielen anzuführen. Jeder einzelne von ihnen war stolz darauf, die drei Löwen auf seinem Trikot zu tragen, und sie haben ihrem Land in vielerlei Hinsicht Ehre gemacht."

Wer Southgate als Nationaltrainer beerben könnte, steht noch nicht fest. Schon seit längerem gibt es Gerüchte, wonach Thomas Tuchel auf den Posten schiele - der Ex-Bayern-Trainer hatte aus seiner Liebe zu England, wo er eine deutlich größere Wertschätzung bekommt als hierzulande, nie einen Hehl gemacht. Aber auch Jürgen Klopp dürfte vom englischen Boulevard schnell in die Liste der potenziellen Kandidaten aufgenommen werden.