EM-Viertelfinale Spanien vs Deutschland: Voraussichtliche Aufstellungen
- Duell der beiden Turnierfavoriten im EM-Viertelfinale
- Jonathan Tah kehrt nach Sperre zurück
- Ein Fragezeichen in der deutschen Startelf
Von Hendrik Gag
Für die deutsche Nationalmannschaft steht das Viertelfinale bei der Heim-EM 2024 an. Es kommt zu einem echten Kracherduell: Am frühen Freitagabend (18 Uhr) geht es für die DFB-Elf in Stuttgart gegen Spanien.
Es ist das Duell der beiden Rekordeuropameister (beide drei Titel) und gleichzeitig das Duell der beiden bislang besten Mannschaften des Turniers. Spanien gewann alle vier Spiele und kassierte dabei nur ein Gegentor. Dem stehen neun erzielte Treffer der Furia Roja gegenüber. Die zweitbeste Offensive der Euro - hinter dem DFB-Team, das schon zehnmal jubeln durfte. Die Fans dürfen sich auf ein hochklassiges Spiel freuen.
Tah kehrt wohl zurück - Sané oder Wirtz in der Offensive?
Im Achtelfinale gegen Dänemark (2:0) war Bundestrainer Julian Nagelsmann erstmals von seiner Stammformation abgewichen. Im Vergleich zum letzten Gruppenspiel gegen die Schweiz gab es drei Wechsel. Jonathan Tah fehlte gelbgesperrt, für ihn rückte Nico Schlotterbeck in die Startelf. Zudem mussten Maxi Mittelstädt und Florian Wirtz erstmals in diesem Turnier zu Beginn des Spiels auf der Bank Platz nehmen, für sie starteten David Raum und Leroy Sané.
Der Bild zufolge hat sich Nagelsmann bereits auf seine Viererkette festgelegt. Raum wird erneut auf der Linksverteidigerposition beginnen, Tah wird seinen angestammten Platz in der Innenverteidigung wieder einnehmen. In der Offensive halte sich der Bundestrainer jedoch beide Optionen offen: er könnte erneut auf Sané setzen, eine Rückkehr von Florian Wirtz in die Startelf ist ebenso vorstellbar.
Gegen Dänemark erhielt Sané den Vorzug vor Wirtz, weil er mit seinem Tempo eine größere Gefahr für die Tiefe darstellte. "Wir haben gegen die Schweiz ein bisschen zu wenig Tiefe angesprintet, auch zu wenig Tiefe angeboten. Leroy ist ein Spieler, der beides sehr gut verkörpert", erklärte der Bundestrainer vor dem Spiel seine Entscheidung im ZDF.
Auch gegen Spanien könnten Zuspiele in die Tiefe eines der erfolgsversprechendsten Mittel für die deutsche Mannschaft sein. Mit Spanien trifft die DFB-Elf erstmals bei der EM auf eine Mannschaft, die hoch stehen und den Ball ähnlich oft wie das deutsche Team haben möchte. Um die entstehenden Räume zu attackieren, könnte Sané erneut der passendere Spieler sein als Wirtz.
Deutschland voraussichtliche Aufstellung gegen Spanien
Neuer - Kimmich, Rüdiger, Tah, Raum - Andrich, Kroos - Sané, Gündogan, Musiala - Havertz
Keine Änderungen bei Spanien zu erwarten
Weniger Spekulationen gibt es um die spanische Startelf. Nachdem er im letzten Gruppenspiel gegen Albanien (1:0) auf zehn Positionen durchrotiert hatte, setzte Trainer Luis de la Fuente gegen Georgien wieder auf die Aufstellung, die bereits gegen Italien und mit einer Änderung (Nacho für Laporte) gegen Kroatien überzeugt hatte. Auch gegen Deutschland wird er wohl wieder denselben Akteuren wie im Achtelfinale das Vertrauen schenken.
Für den Leipziger Dani Olmo würde dann erneut nur der Platz auf der Bank bleiben, obwohl er sich zuletzt mit einer Vorlage gegen Albanien und einem Tor gegen Georgien für die Startelf empfohlen hatte.
Spanien voraussichtliche Aufstellung gegen Deutschland
Unai Simon - Carvajal, Le Normand, Laporte, Cucurella - Rodri - Pedri, Fabian - Lamine Yamal, Morata, Williams
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