EM-Finale im Wembley: Die voraussichtliche Aufstellung von England
Von Dominik Hager
Trotz zum Teil großer Kritik haben Gareth Southgate und die "Three Lions" den Sprung ins EM-FInale gemeistert. Nicht immer schön, aber letztlich erfolgreich nutzten die Engländer den vermeintlich leichteren Weg des Turnierbaums und den Heimvorteil für sich aus. Mit großen Veränderungen in der Startelf ist gegen Italien grundsätzlich nicht zu rechnen. Lediglich zwischen Saka und Grealish ist noch alles offen.
England-Coach Gareth Southgate wurde von Fans und Medien bereits zu Turnierbeginn für seine Aufstellungen kritisiert, zumal Spieler wie Jadon Snacho zunächst sogar auf der Tribüne sitzen mussten. Dank einer stabilen Defensive und einem glücklichen Elfmeter gegen Dänemark, ging die Reise aber dennoch ins Finale.
Im Tor ist Jordan Pickford gesetzt . Bislang fiel der Everton-Keeper im Turnierverlauf gar nicht großartig auf, was für einen englischen Torhüter schon mal ein gutes Zeichen ist. Lediglich mit dem Ball am Fuß offenbarte der 27-Jährige kleinere Probleme.
England-Defensive um Walker steht fest
Vor der englischen Nummer eins wird erneut eine Viererkette spielen. Die Plätze scheinen hier ebenfalls vergeben zu sein. Auf der rechten Seite wird Kyle Walker agieren. Mit seiner herausragenden Athletik und Schnelligkeit war der Manchester-City-Star bislang ein absoluter Erfolgsgarant und sprang immer wieder für die etwas langsameren Maguire und Stones in die Bresche.
Die beiden Innenverteidiger glänzten dafür mit gesunder britischer Härte und einer kaum bezwingbaren Kopfball- und Zweikampfstärke. Auf links wird weiterhin Luke Shaw gesetzt sein. Southgate baut auf den Linksverteidiger von Manchester United, der es ihm mit verlässlichen Leistungen und sehenswerten Offensivaktionen dankt.
Im Mittelfeld ist ebenfalls mit demselben Personal zu rechnen wie gegen die Dänen. Declan Rice ist als Dreh- und Angelpunkt in der Zentrale absolut gesetzt. Neben ihm wird vermutlich erneut Kalvin Phillips spielen. Der Spieler von Leeds United ist aufgrund seiner fußballerischen Defizite nicht unumstritten, als kampfstarker und gedankenschneller Spieler kann er jedoch seine Schwächen gut kompensieren.
Deshalb dürfte Jordan Henderson erneut auf der Bank sitzen. Für die kreativen Momente und torgefährlichen Aktionen wird erneut Mason Mount zuständig sein, der als Achter/Zehner das Spiel beleben soll.
Grealish oder Saka? Eine Position ist noch offen
In der Offensivreihe ist Raheem Sterling absolut gesetzt. Nach seiner eher mäßigen Saison spielt Sterling bei der EM groß auf, wenngleich man ihm den geschundenen Elfmeter gegen die Dänen nicht positiv anrechnen kann.
Fraglich ist lediglich, ob Bukayo Saka erneut starten darf. Beim 19-Jährigen wechselten sich zuletzt Licht und Schatten ab. Der Arsenal-Youngster glänzt mit seiner Geschwindigkeit und zieht zahlreiche Freistöße, jedoch sind seine Aktionen oft zu ungenau.
Mit Sancho, Foden, Rashford und Grealish hätten die Engländer noch vier weitere Hochkaräter auf der Bank. Vermutlich wird die Entscheidung zwischen Saka und Grealish fallen. Zweiterer ist aber ähnlich wie Sterling eher ein Linksaußen. Demnach dürfte der Top-Star von Aston Villa mutmaßlich erneut nur zweite Wahl sein, wenngleich er der deutlich komplettere und reifere Spieler als Saka ist.
Im Angriff bedarf es keiner Diskussion. Harry Kane hat sein Tief aus den ersten Spielen überwunden und ist die unangefochtene Nummer eins im Sturm der Engländer. Für den Tottenham-Star wird es neben dem EM-Titel auch noch um die Auszeichnung des besten Torjägers gehen, wo er mit vier Toren noch hinter Cristiano Ronaldo und Patrik Schick (je 5) rangiert.