EM Countdown -14: Wann verpasste Deutschland zuletzt eine EM?

In 14 Tagen rollt der Ball bei der Heim-EM 2024 in Deutschland. Das DFB-Team eröffnet die Endrunde dann im ersten Gruppenspiel gegen Schottland. Anpfiff ist ab 21 Uhr in der Münchner Allianz Arena.

Das Turnier im eigenen Land ist damit die 14. EM-Endrunde, welche die DFB-Elf in Folge antreten wird. Die verpasste EM 1968 war die erste offizielle Fußball-Europameisterschaft, die auch unter diesem Namen ausgetragen wurde. 1960 und 1964 wurde das Turnier noch als Europa-Nationenpokal bezeichnet.

Der Modus war 1968 dennoch ein anderer, als der, den wir heute kennen. Damals spielten die 31 gemeldeten Mitgliedsstaaten der UEFA in einer Qualifikation die vier Teams aus, die in der Endrunde antreten durften. Diese Begann ab dem Halbfinale, beinhaltete mit dem Spiel um Platz drei damit insgesamt nur vier Partien, und wurde in Italien ausgetragen. Bei der heutigen EM wird die K.o.-Runde in einer Gruppenphase ermittelt, die ebenfalls schon zur Endrunde dazuzählt.

Die "Schmach von Tirana": Deutschland verpasst EM-Endrunde

Deutschland nahm damals nicht an der Mini-Endrunde teil. Die Bundesrepublik Deutschland scheiterte in der Qualifikationsgruppe 4 an Jugoslawien und Albanien. Während beide Heimspiele gewonnen werden konnten, gab es für die BRD-Auswahl einzig in Albanien einen Punkt zu holen. Dieses Spiel ist als die "Schmach von Tirana" in die Geschichte eingegangen.

Die Nationalmannschaft der DDR verpasste ebenfalls die Endrunde in Italien, da sie in ihrer Quali-Gruppe gegen Ungarn, Niederlande und Dänemark nur auf Platz zwei landete.

In der Vierer-Endrunde setzten sich im Halbfinale Italien und Jugoslawien durch. Doch während Jugoslawien mit 1:0 gegen England gewann, entschied sich der Sieg der Italiener kurioserweise durch einem Münzwurf. Das Spiel gegen die Sowjetunion endete 0:0 nach Verlängerung, ein Elfmeterschießen gab es damals noch nicht.

Im Finale kamen die Italiener gegen Jugoslawien erst erneut nicht über ein Unentschieden hinaus, doch diesmal gab es keinen Münzwurf: Zwei Tage nach dem eigentlichen Finale im Römer Stadio Olimpico kam es zu einem Wiederholungsspiel, in dem Italien sicher mit 2:0 gewann und sich damit zum Europameister krönte. Den dritten Platz sicherte sich zuvor England, das sich mit einem 2:0 gegen die Sowjetunion durchsetzte.

So schnitt Deutschland bei den EM-Endrunden seit 1968 ab: