EM-Aus für Pedri - Spanier wütend auf Toni Kroos

Die spanische Nationalmannschaft ist mit dem Viertelfinalsieg gegen Deutschland zwar ins Halbfinale eingezogen, wird im weiteren Verlauf des Turniers aber auf Mittelfeldstar Pedri verzichten müssen. Aus Spanien gibt es mehrere wütende Stimmen gegen Toni Kroos.
Pedri musste gegen Deutschland früh ausgewechselt werden
Pedri musste gegen Deutschland früh ausgewechselt werden / Kevin Voigt/GettyImages
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Die spanische Nationalmannschaft hat sich den Einzug ins EM-Halbfinale teuer erkauft: Mit Dani Carvajal, Robin Le Normand und Álvaro Morata haben sich beim 2:1-Sieg gegen Deutschland gleich drei Spieler eine Sperre eingehandelt. Am härtesten traf es jedoch Pedri: Für den Mittelfeldstar ist das Turnier verletzungsbedingt vorzeitig beendet.

Wie der spanische Verband nach dem Spiel in Stuttgart bestätigte, hat sich Pedri eine Innenbandzerrung im Knie zugezogen. Da der 21-Jährige damit ungefähr zwei Wochen ausfallen dürfte, ist ein Einsatz sowohl im Halbfinale, als auch in einem potenziellen Finale ausgeschlossen.

Grund dafür war ein hartes Foulspiel von Toni Kroos, der Pedri bereits in der vierten Spielminute bei einem Zweikampf am linken Knie traf. Zwar versuchte der Spieler des FC Barcelona nach einer kurzen Behandlungspause weiterzumachen, wurde allerdings kurz darauf gegen Dani Olmo ausgewechselt.

"Kroos macht Pedri kaputt" - doch Joker Olmo macht den Unterschied

In der spanischen Presse kam Kroos durch seine Aktion nicht unbeschadet davon. "Kroos macht Pedri kaputt", schrieb beispielsweise die bekannte Sporttageszeitung Marca. Dass Kroos für sein Einsteigen nicht einmal eine Gelbe Karte sah, ärgerte die Iberer umso mehr. Spaniens Kapitän Morata und Trainer Luis de la Fuente protestierten bei Schiedsrichter Anthony Taylor vergeblich.

Am Ende hatten die Spanier dafür das Glück auf ihrer Seite: Ausgerechnet der für Pedri eingewechselte Olmo war an beiden Toren direkt beteiligt, zudem wurde ein vermeintlich klares Handspiel von Marc Cucurella nicht als Elfmeter gewertet. Auf ihre große Mittelfeldhoffnung Pedri wird die Furia Roja dennoch verzichten müssen.


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