EM-Auftakt gegen Rumänien vergeigt: Ukraine hält Krisensitzung ohne Trainer Rebrov ab
Von Oscar Nolte
Die Ukraine hat ihr Auftaktspiel bei der Europameisterschaft 2024 gegen Rumänien deutlich mit 3:0 verloren. Nach dem Abpfiff gab es prompt eine Krisensitzung der Mannschaft, die allerdings ohne Cheftrainer Sergij Rebrov stattfand.
"Unglücklicherweise hat niemand so ein Ergebnis erwartet. Die Jungs sprechen jetzt untereinander, sie haben mich gebeten, die Kabine zu verlassen", verriet der ukrainische Nationaltrainer. "Alle sind unglücklich. Die Spieler haben gemerkt, dass sie nicht genug getan haben. Wir müssen uns präsentieren wie eine große, starke Nation", sagte er zudem.
Die Niederlage gegen Rumänien wird die Ukraine garantiert nicht eingeplant haben. Die Rumänen wurden im Vorfeld als großer Underdog der Gruppe gehandelt, die Ukraine galt hinter Belgien sogar als potenziell stärkste Mannschaft. Generell ist die Gruppe E mit Belgien, der Ukraine, der Slowakei und Rumänien insgesamt sehr ausgeglichen zusammengesetzt.
Für die Ukraine droht der Traum vom Achtelfinale nach dem desolaten Auftaktspiel aber früh zu platzen. Am nächsten Spieltag geht es gegen die Slowakei und schon in ein erstes kleines Endspiel. Am letzten Spieltag wartet mit Belgien immerhin der große Favorit der Gruppe.
Um gegen die Slowakei zu bestehen, muss sich die Ukraine aber unbedingt steigern. Das betrifft vor allem Andrij Lunin, eigentlich einer der Stars im Team der Ukraine, der sich gegen Rumänien aber zwei dicke Patzer leistete und zwei der drei Treffer verschuldete.