"Tür nicht geschlossen" - Skhiri spricht über geplatzten Wechsel zu Olympique Lyon
Von Oscar Nolte
Ellyes Skhiri hätte den 1. FC Köln am Ende des Transferfensters im Januar beinahe noch verlassen. In einem Interview berichtete der Tunesier über ein Angebot von Olympique Lyon und erklärte, warum der Wechsel nicht zustande kam.
Ellyes Skhiri ist einer der begehrtesten Spieler auf dem europäischen Markt. Dass der Tunesier seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag beim 1. FC Köln verlängert, gilt angesichts des kolportierten Interesses zahlreicher Top-Clubs als äußerst unwahrscheinlich. In einem Interview mit der L'Equipe verriet Skhiri nun sogar, dass er den effzeh beinahe schon Ende Januar verlassen hätte.
Skhiri-Verhandlungen mit Lyon
"Es stimmt, dass Olympique Lyonnais große Interesse hatte", berichtete Skhiri. Das Angebot des französischen Top-Clubs sei "sehr schmeichelhaft gewesen." Letztlich entschied sich der Tunesier aber aufgrund seiner Verbundenheit zum 1. FC Köln gegen den Wechsel nach Frankreich.
"Der Zeitpunkt des Angebots war nicht gut, es kam sehr spät im Januar. Es war nicht der beste Zeitpunkt für mich, ich hatte bereits begonnen, mit der Mannschaft an Pflichtspielen teilzunehmen. Es wäre deshalb sehr schwierig gewesen, zu gehen, weil ich der Mannschaft sehr verbunden bin. Deshalb habe ich lieber abgelehnt. Das ist ein Teil meines Karriereweges und jetzt sind es noch vier Monate bis zum Ende meines Vertrags", erklärte Skhiri.
Mit OL waren die Verhandlungen allerdings sehr konkret - und könnten zum Saisonende hin wiederaufgenommen werden. "Ich habe mit den Verantwortlichen und dem Trainer gesprochen. Es ist nicht einfach, zu so wichtigen Leuten nein zu sagen. Ich danke ihnen, dass sie meine Entscheidung verstanden haben, und ich sage, dass die Tür nicht geschlossen ist. Wenn ich mehr Zeit gehabt hätte, darüber nachzudenken, wäre meine Entscheidung vielleicht anders ausgefallen", gestand Skhiri.
Skhiri selber überrascht von langem Köln-Verbleib
Dass Skhiri beim 1. FC Köln bleiben wird, scheint tatsächlich keine Option mehr zu sein. Zumindest haben die Aussagen des Tunesiers eine klare Tendenz gegen einen Verbleib in der Domstadt.
Skhiri verriet, dass er ursprünglich überhaupt nicht so lange beim Bundesligisten bleiben wollte. "Aber ich fühle mich in diesem Verein sehr wohl, und die Angebote, die mir gemacht wurden, entsprachen nicht meinen Ambitionen", so der Mittelfeld-Abräumer. "Ich wollte hierbleiben und mich weiterentwickeln. Ich war nicht daran interessiert, zu einem ähnlichen oder schlechteren Verein zu wechseln, auch wenn die Verträge besser waren."