Nach verursachtem Elfmeter: Musiala erhält Rückendeckung von Tuchel
Von Franz Krafczyk
Im Meisterschaftsrennen reist der FC Bayern am Samstag zum SC Freiburg. Jamal Musiala erhält nach einer schweren Woche eine Menge Lob von Trainer Thomas Tuchel.
Das Pokal-Aus gegen den SC Freiburg am vergangenen Dienstag war vor allem für Jamal Musiala ein schmerzhafter Abend. In der Nachspielzeit wehrte der Youngster einen Schuss von Nicolas Höfler mit der Hand ab, was einen Strafstoß und das entscheidende 1:2 für die Gäste zur Folge hatte.
Musiala wirkte nach Abpfiff geknickt, verweigerte auch einen Handschlag von Freiburg-Trainer Christian Streich. Wenn es am Samstag wieder in den Breisgau geht, diesmal in der Bundesliga, ist Musiala dennoch eine wichtige Option für die Startelf.
Musiala wieder von Beginn an? Elfmeter-Szene "kein großes Thema"
Laut Thomas Tuchel ließ sich der 19-Jährige unter der Woche nicht großartig beeinflussen. "Er ist ein kluger Junge. Er hatte gestern ein tolles Training", lobte der Bayern-Trainer auf der Pressekonferenz vor dem Spiel.
Der Elfmeter sei zudem nicht nur Musialas Fehler gewesen. "Es gab vorher Fehler in der Kette. Es gab vorher schon Dinge, die wir besser machen können", belehrte Tuchel. "Die Aktion an sich ist natürlich unglücklich. Du kannst das Risiko nicht eingehen, die Arme über die Schulterhöhe zu nehmen. Das weiß er."
"Die Kabine ist tiptop. Da ist jeder bereit, sofort zu helfen. Es [der Elfmeter] war kein großes Thema nach dem Spiel oder in den letzten Tagen. Er hat eine sehr positive Reaktion gezeigt und ist absolut bereit, zu beginnen", ließ Tuchel durchblicken. Die Chancen auf einen Startelfeinsatz stehen für Musiala also gut, nachdem er am Dienstag nach Verletzungspause nur von der Bank gekommen war.
Nicht nur für den jungen Offensivstar gilt es nun, nach vorne zu blicken. Nach dem Pokal-Aus gibt es in dieser Saison immerhin noch zwei weitere Titel zu gewinnen. Nach dem wichtigen Ligaspiel im Breisgau geht es am kommenden Dienstag in der Champions League zu Manchester City.