Eintracht-Vorstand Hellmann wehrt sich gegen Vorwürfe des BVB
Von Yannik Möller

Seitens des BVB wurde der Vorwurf geäußert, die anderen Bundesligisten würden zu wenig für die Vermarktung im Ausland tun. Das möchte Alex Hellmann von Eintracht Frankfurt so nicht stehen lassen.
In diesem Sommer absolvieren der BVB und der FC Bayern weite Teile ihrer Saisonvorbereitung im Ausland. Während die Dortmunder in den USA sind, ist der Rekordmeister in Asien unterwegs.
Solche Reisen werden aber nicht zum Spaß absolviert, sondern allen voran wegen des Marketings. Die USA und der asiatische Bereich geben den Vereinen die Möglichkeit, weiter zu wachsen - auch in finanzieller Hinsicht. Und damit helfen sie automatisch auch der Bundesliga in diesem Bereich.
Dass diese wertvolle Arbeit aber primär auf den Schultern des BVB und des FCB lastet, hat Carsten Cramer kritisiert (90min berichtete). "Wir sind eine von zwei Lokomotiven des deutschen Fußballs. Für uns alle ist das echt harte Arbeit. [...] Es wäre schön, wenn wir nicht dauerhaft mit den Bayern die einzigen Klubs wären", bemängelte der BVB-Geschäftsführer.
Hellmann möchte den BVB-Vorwurf so nicht stehen lassen
Diesen Vorwurf möchte Alex Hellmann aber nicht auf sich sitzen lassen. Das Vorstandsmitglied bei Eintracht Frankfurt sieht den Vorwurf von Cramer, zumindest auf seinen eigenen Verein bezogen, als unfair an.
"Es ist richtig, dass die Verantwortlichen von Bayern und Dortmund auf die Notwendigkeit hinweisen, dass alle Bundesliga Klubs mehr für die Internationalisierung tun müssen. Und wir sehen ebenfalls großen Handlungsbedarf", gestand er gegenüber der Bild zunächst ein. Dann ergänzte er: "Allerdings sollte nicht so getan werden, als ob nur Bayern und Dortmund in den letzten Jahren besondere Anstrengungen unternommen hätten."
Die SGE etwa war selbst schon in den USA und auch in Asien unterwegs. Man sei "in den letzten Jahren ähnlich international aktiv" gewesen, so Hellmann. "Und wir hätten in diesem Jahr, falls wir das Pokalfinale nicht erreicht hätten, eine Post-Season-Tour in die USA gemacht."
Durch das Pokalfinale fehlte allerdings die notwendige Zeit, die mit dem kurzen Urlaub der Spieler sowie dem Start der Vorbereitung nicht zu vereinbaren gewesen wäre.
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