Eintracht pokert bei Yilmaz: Besiktas erhöht den Druck
Von Dominik Hager
Mit Mario Götze, Lucas Alário und Kolo Muani hat die Eintracht in diesem Sommer bereits hochkarätige Neuzugänge verpflichtet. Der türkische Nationalspieler Ridvan Yilmaz soll die Hessern ebenfalls verstärken. Der Transfer des 21-Jährigen ist jedoch noch nicht sicher und die Verhandlungen stocken zunehmend. Yilmaz-Klub Besiktas macht den Frankfurtern nun Druck.
Platzt der Transfer von Ridvan Yilmaz zu Eintracht Frankfurt doch noch? Derzeit gibt es offenbar Uneinigkeiten über die Ablöse, bzw. wann diese fließen soll. Insgesamt steht laut BILD-Angaben ein Preis von 6,5 Millionen Euro für den talentierten Linksverteidiger im Raum.
Besiktas-Präsident Ahmet Nur Cebi äußerte sich nun zu den schwierigen Verhandlungen. "Es gibt einige Bereiche, die wir in Bezug auf die Zahlung nicht überwinden konnten. Wir versuchen, sie zu realisieren. Ridvan ist ein Fußballspieler aus unserem eigenen Nachwuchs. Dieser Junge bringt irgendwie 6,5 Millionen Euro in unseren Safe. Es gibt 4 plus 2,5 Millionen Euro Boni und 20 Prozent bei einem Weiterverkauf", wird dieser von der BILD zitiert.
Frankfurt setzt auf Ratenzahlung: Besiktas droht mit Interesse aus Turin
Der Zeitung Milliyet zufolge möchte Eintracht Frankfurt aber auch den Sockelbetrag von vier Millionen Euro nur in Raten zahlen. Davon ist man beim türkischen Top-Klub jedoch nicht sonderlich begeistert. Besiktas fordert zumindest einen Großteil der vier Millionen Euro sofort, was durchaus auch verständlich ist.
BILD-Angaben zufolge setzt Besiktas den Hessen nun die Pistole auf die Brust und warnt den Europa-League-Sieger davor, dass der FC Turin auf der Lauer liege. Ansonsten hat Beskitas jedoch kaum Druckmittel zur Hand. Der Vertrag des Abwehr-Talents läuft schließlich nur noch bis 2023 und Yilmaz möchte diesen nicht verlängern. Möchte der Klub also Kohle für das Eigengewächs sehen, müsste man einem Verkauf in diesem Jahr zustimmen - auch wenn man einen Teil der Ablöse erst später einstreichen würde.
Letztlich ist es bei einem Kauf-Modell von vier Millionen fix und 2,5 Millionen Euro an Bonus-Zahlungen eigentlich auch üblich, zumindest den Sockelbetrag weitgehend auf einen Schlag zu zahlen. Das Prozedere dürfte aber zu einem großen Teil an der Zukunft von Filip Kostic hängen.