Eintracht-Sportchef Krösche bewertet Transfersommer - SGE will mehr Kader-Konstanz

SGE-Sportvorstand Markus Krösche zieht ein positives Fazit zum Transfersommer und kündigt einen leichten Kurswechsel an. Dazu gab er einen deutlichen Hinweis in Sachen Ausstiegsklauseln im Kader.
Markus Krösche
Markus Krösche / Christof Koepsel/GettyImages
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Knapp über 33 Millionen Euro hat Eintracht Frankfurt in diesem Sommer für neue Spieler ausgegeben. Über 46 Millionen Euro wurden im Gegenzug durch Verkäufe eingenommen. SGE-Sportvorstand Markus Krösche hat am Dienstag das Transferfenster eingeordnet. "Nich so wild wie im letzten Jahr", sei es gewesen. "Im Großen und Ganzen sind wir zufrieden", lautete sein Fazit.

Im Sommer 2023 gab es deutlich mehr Hektik am Main. Das lag ganz speziell am Last-Minute-Verkauf von Randal Kolo Muani. Die Eintracht nahm insgesamt 149 Millionen Euro ein und gab knapp über 88 Millionen Euro aus. Ein Jahr später fiel die Bilanz - wie oben beschrieben - moderater aus. "Im letzten Jahr hatten wir einen außergewöhnlich großen Umbruch. Wir haben sehr viel Erfahrung und sehr viele Leistungsträger abgegeben, und wir haben sehr viele junge Spieler geholt", erklärte Krösche.

Diesen Sommer sei die Strategie etwas anders gewesen. "Jetzt haben wir eine Struktur geschaffen, in der wir den Kader in den nächsten Jahren im Großen und Ganzen zusammenhalten wollen, weil unser übergeordnetes Ziel natürlich schon der sportliche Erfolg ist", so Krösche. Schränkte jedoch auch ein, dass man auch in Zukunft auf Transfereinnahmen angewiesen sei. "Natürlich werden wir Transfererlöse erzielen müssen. Es gibt ganz wenige Klubs in Europa, die das nicht müssen."

Keine Ausstiegsklauseln für mehr Kader-Konstanz

Im Fokus stehe aber "eine gewisse Konstanz in den Kader zu bekommen". Helfen soll dabei auch ein bewusst gewählter Ansatz. "Die Vertragskonstellationen sind so, dass wir immer mitentscheiden können", betonte Krösche. Eine Aussage, die impliziert, dass die Eintracht keine Ausstiegsklauseln in den Spielerverträgen mehr verankert hat.

Die vergangenen Monate und Jahre haben aber auch die Ansprüche in Frankfurt wachsen lassen. Viele sprachen schon in der vergangenen Saison vom besten Kader der jüngeren Geschichte. 24/25 scheint das Team noch breiter aufgestellt zu sein. Mit Omar Marmoush konnte der beste Torjäger der Vorsaison gehalten werden, Hugo Ekitike hat bereits mehr als nur angedeutet, dass er dieses Jahr durchstarten kann. In der Defensive konnte der Abgang von Wiliam Pacho mit der Verpflichtung von Arthur Theate hochwertig aufgefangen werden.

Ganz klar, Trainer Dino Toppmöller muss liefern. Die ersten Auftritte der neuen Saison geben Hoffnung, dass bei der Eintracht in Sachen Konstanz und Spielweise eine deutliche Weiterentwicklung verzeichnet werden kann.


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