Eintracht-Missverständnis: Darum spielt van de Beek so wenig

Donny van de Beek kommt auch bei Eintracht Frankfurt nicht in den Tritt. Der Niederländer steckt in der Karriere-Sackgasse. Seine anhaltende Formkrise ist laut 'Bild' vor allem Kopfsache.
Donny van de Beek
Donny van de Beek / Alex Grimm/GettyImages
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Im Frühjahr 2019 steht Donny van de Beek mit Ajax Amsterdam sensationell im Halbfinale der Champions League. Beim furiosen Lauf des niederländischen Traditionsvereins mit Überraschungssiegen über Real Madrid und Juventus Turin ist van de Beek einer der Leistungsträger. Der offensive Mittelfeldspieler ist zu diesem Zeitpunkt erst 21 Jahre alt und gilt als Toptalent. Rund ein Jahr später wechselt er für 39 Millionen Euro zu Manchester United.

Was folgt, ist ein rasanter Abstieg. Fünf Jahre später ist van de Beek von der Ajax-Form weit entfernt. Bei den Red Devils konnte er sich nie durchsetzen. Nach einem verletzungsgeplagtem Stint beim FC Everton hat ihn United seit dem Winter zum zweiten Mal verliehen - an Eintracht Frankfurt. Doch auch bei den Frankfurtern läuft van de Beek den Erwartungen hinterher.

Bei der SGE stand er in zwölf möglichen Bundesligaspielen sechsmal auf dem Platz, viermal davon in der Startelf, sechsmal blieb er ohne Einwechslung auf der Bank. Für die Conference League wurde er sogar erst gar nicht gemeldet. Laut der Bild ist Eintracht-Trainer Dino Toppmöller unzufrieden mit seinen Trainingsleistungen.

Van de Beek sei zu sehr mit sich selbst beschäftigt, so das Blatt weiter. Er überlegt zu viel, um sein zweifelsohne vorhandenes Potenzial abzurufen. So wird es wohl ein kurzes Gastspiel am Main bleiben. Die Eintracht hatte sich zwar im Winter eine Kaufoption über zehn Millionen Euro gesichert. Diese wird sie nach dem bisherigen Eindruck laut der Bild aber nicht ziehen.

In Manchester hatte er zuvor auch unter seinem ehemaligen Förderer bei Ajax, Trainer Erik ten Hag, nicht in die Spur gefunden. Der Druck, wieder an alte Leistungen anknüpfen zu können, sorgt offenbar für die totale Blockade bei van de Beek.


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