Eintracht in Dortmund gefordert: Die voraussichtliche Frankfurter Aufstellung
Von Christian Gaul

Am Samstagnachmittag kann Eintracht Frankfurt mit einem Sieg bei Borussia Dortmund einen direkten Konkurrenten um die Qualifikation für die kommende Champions League distanzieren. Allerdings müssen die Hessen dabei auf zwei echte Stützen verzichten.
Derzeit liegt die Eintracht mit vier Zählern Vorsprung vor dem BVB auf Rang vier der Bundesliga-Tabelle. Bei noch acht verbleibenden Saisonspielen wäre ein Dreier am Samstag Gold wert für die Adler.
"Wir möchten versuchen, auf Sieg zu spielen. Wir haben eine große Chance, den Gegner auf Distanz zu halten. Es kommt auch immer auf den Spielverlauf an. Fakt ist, dass wir auch nach dem Spiel Vierter bleiben. Der Druck liegt beim BVB", zeigte sich Frankfurts Trainer Adi Hütter auf der Pressekonferenz am Donnerstag vor der Partie angriffslustig.
Nach dem Spiel in Dortmund geht es für die Eintracht direkt gegen Wolfsburg und Gladbach, doch dieses Programm spornt den Frankfurter Trainer an: "Die Vorfreude auf die herausfordernden Aufgaben überwiegt. Im April sind 15 Punkte zu vergeben. Wir möchten uns vorne festbeißen. Nehmen wir einen 400-Meter-Lauf, sind wir nach 300 Metern gut dabei. Darüber sind wir happy."
Hinteregger und Hasebe fallen aus - Hoffnung bei Durm
Um in Dortmund ein Zeichen zu setzen, wird die Eintracht mit der bestmöglichen Elf antreten. Allerdings werden mit dem verletzten Martin Hinteregger und dem gelb-gesperrten Makoto Hasebe zwei wichtige Protagonisten definitiv ausfallen.
"Martin Hinteregger wird nicht spielen. Er ist in der Reha. Es wird auch vor Wolfsburg ein Wettlauf mit der Zeit. Wir gehen kein Risiko. Durm hat mit der Mannschaft trainiert. Die verbleibenden 72 Stunden lasse ich mir Zeit, um zu entscheiden", konnte Hütter wenigstens in der Personalie Erik Durm positive Signale senden.
Bei der 0:4-Niederlage der Österreicher im WM-Qualifikationsspiel gegen Dänemark wurde Frankfurts Stefan Ilsanker nach rund einer Stunde vom Platz genommen, der Routinier wird jedoch gegen Dortmund bereitstehen.
"Stefan Ilsanker geht es gut. Er wurde nicht verletzungsbedingt ausgewechselt, es war taktisch begründet", verriet Hütter und es ist davon auszugehen, dass der Landsmann des Trainers in Dortmund auch von Beginn an auflaufen wird.
Demnach würde die Eintracht mit einer Dreierkette aus Tuta, Ilsanker und Evan N'Dicka vor Torhüter Kevin Trapp in die Partie starten. Sollte es auf der rechten Außenbahn für Durm nicht reichen, wird wohl Aymen Barkok wieder das Vertrauen bekommen.
Die linke Seite gehört selbstredend Filip Kostic, während Djibril Sow und Sebastian Rode in der Zentrale die erste Wahl sind.
Im Angriff werden Amin Younes und Daichi Kamada versuchen, ihrem Kollegen André Silva zu ermöglichen, in der Torschützenliste am Dortmunder Erling Haaland vorbeizuziehen. Beide Goalgetter stehen derzeit bei 21 Saisontreffern.
Die voraussichtliche Frankfurt-Aufstellung in Dortmund:
Die Frankfurter Ausfälle in Dortmund:
- Makoto Hasebe
- Martin Hinteregger
- Ragnar Ache
- Almamy Touré