Eintracht-Held Kostic erhält vom Gegner ein Sonderlob - Verletzungssorgen bleiben ein Thema

Die Frankfurter können sich bei Kostic für den Punkt bedanken
Die Frankfurter können sich bei Kostic für den Punkt bedanken / Alex Grimm/Getty Images
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Nach dem 1:1-Unentschieden gegen den VfB Stuttgart rangiert Eintracht Frankfurt weiterhin in der Spitzengruppe der Bundesliga. Den Adlern gelang gegen die auswärtsstarken Schwaben nicht alles, am Ende sorgte aber erneut Filip Kostic für den Unterschied.


Nach dem enttäuschenden und überraschend harmlosen Auftritt der Frankfurter in Bremen hoffte Trainer Adi Hütter auf eine Reaktion gegen den Aufsteiger aus Stuttgart. Von Beginn an war der Eintracht anzumerken, dass die Niederlage schnellstmöglich aus den Gliedern geschüttelt werden sollte. Sehr überzeugend war die Leistung aber lange nicht.

Wenn vorne etwas ging, war meistens Filip Kostic daran beteiligt. Der Serbe, der momentan in Bestform unterwegs ist, wurde speziell im zweiten Durchgang immer besser. Zwei Mal beförderte der Flügelsprinter vom linken Strafraumeck die Kugel flach ins gegnerische Tor. Aufgrund einer Abseitsposition beim ersten Treffer zählte allerdings nur der Glücksschuss aus der 69. Minute. Am Ende reichte es für den Punkt, den Frankfurt vor allem Kostic verdanken kann.

VfB-Trainer Matarazzo adelt Kostic

Hütter wusste am Ende, wo er sich zu bedanken hat. "Das Tor freut mich für Filip. Er glänzt mit Toren und Vorlagen, das ist für uns sehr wichtig", so der Österreicher auf der vereinseigenen Seite. Seit dem 16. Spieltag war der 27-Jährige an 13 Toren direkt beteiligt.

Pellegrino Matarazzo
Matarazzo bewunderte Kostic' Kaltschnäuzigkeit / Alex Grimm/Getty Images

Auch der Gegner wusste natürlich von der Stärke des 35-fachen Nationalspielers. Doch nicht alle defensiven Lösungen gegen Kostic' Qualitäten fruchteten, wie Stuttgarts Übungsleiter Pellegrino Matarazzo feststellte (via Sport1): "Das Tor hat Kostic Weltklasse gemacht. Der Winkel war spitz, aber sein Schuss präzise. Obwohl Kostic gestellt wurde, schießt er durch die Menge ins Tor."

Kamada und Toure angeschlagen

Gleich drei Eintracht-Spieler ließen derweil am Samstag Sorgenfalten aufkommen. Schon vor dem Spiel mussten sich Tuta und Daichi Kamada eingestehen, dass sie nicht auflaufen können. Den Brasilianer stoppte eine Blessur im Gesäßbereich, der Japaner erlitt dagegen einen erneuten Hexenschuss.

"Der nächste Hexenschuss ist Zufall", wie Hütter nach dem Spiel bei Kamada kommentierte. Mit der Rückenverletzung könnte der Offensivkünstler bis auf Weiteres ausfallen. Eine Zwangspause deutet sich auch bei Almamy Toure an, der zehn Minuten vor Schluss ohne Einwirkung des Gegners unter Schmerzen ausgewechselt werden musste und wahrscheinlich an einer Muskelverletzung laboriert. "Bei Almamy Toure habe ich noch keine Diagnose", so Hütter vorsichtig. Mit Blick auf die kommenden heißen Wochen hätten die Adler wohl gerne auf diese Botschaften verzichtet.