Eintracht: Wie Markus Krösche über Hugo Ekitiké denkt

Hugo Ekitiké läuft in Frankfurt den Erwartungen hinterher. Seit seinem Last-Minute-Transfer zur Eintracht im Winter ist der Stürmer noch ohne Tor. Die Kaufoption wird die SGE aber wohl trotzdem ziehen.
Hugo Ekitiké
Hugo Ekitiké / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Laut der Bild liegt die Kaufoption für den Angreifer bei 16 Millionen Euro. Das Gesamtpaket aus Leihgebühr und Kaufoption, das die Eintracht für Ekitiké schnüren würden, läge somit bei fast 20 Millionen Euro. Die Leihe ließen sich die Frankfurter 3,5 Millionen Euro kosten.

Eine Summe, die Ekitiké zum Frankfurter Rekordtransfer machen würde. Trotz der bisher enttäuschenden Leistungen ist der Preis für SGE-Sportvorstand Markus Krösche nicht zu hoch. "Da habe ich keine Bauchschmerzen", erklärte Krösche gegenüber der Bild.

An Ekitikés Fähigkeiten habe der Sportvorstand weiterhin keine Zweifel: "Hugo hat gewisse Fähigkeiten, die man nicht lernen kann. Und die Anzahl der Dinge, die man nicht lernen kann, ist deutlich höher bei ihm als bei anderen Spielern." Zudem passe er charakterlich sehr gut zur SGE. "Er ist als Typ unfassbar professionell, fokussiert und ehrgeizig. Er ist als Mensch umgänglich, bescheiden und passt super in die Gruppe. Das sind Voraussetzungen, die entscheidend sind", so Krösche weiter.

Ekitikés schwacher Start bringt Krösche nicht ins Krübeln. Der Zeitraum sei zu klein, um die Entscheidung alleine davon abhängig zu machen. "Transferentscheidungen trifft man nicht aufgrund von kurzfristigen Leistungen in den letzten fünf, sechs Wochen", betonte Krösche.

Ekitiké soll bei der Eintracht die Lücke füllen, die sein Landsmann Kolo Muani im Sommer nach seinem Abgang zu Paris Saint-Germain hinterließ. Bisher scheinen die Fußstapfen jedoch noch zu groß. Nur zweimal stand Ekitiké in der Startelf, dabei konnte er nur einen Scorerpunkt sammeln - eine Vorlage beim 2:2 gegen den VfL Wolfsburg. Immer wieder wird er von Fitnessproblemen zurückgeworfen, so auch am vergangenen Spieltag, als er das Spiel gegen Werder Bremen aufgrund von Adduktorenproblemen verpasste.

Für Krösche kein Grund zur Sorge. Er habe nicht damit geplant, dass der Franzose sofort eine große Rolle übernimmt - Ekitiké solle langfristig die Zukunft im Eintracht-Sturm sein. Kurzfristig sollte eigentlich mit Sasa Kalajdzic ein anderer Winter-Neuzugang Kolo Muanis Abgang auffangen. Der Österreicher zog sich jedoch am 22. Spieltag einen Kreuzbandriss zu. "Hugo ist schneller in den Fokus gerückt als gedacht. Er sollte im Schatten von Omar Marmoush und Sasa Kalajdzic Einsätze bekommen und sich entwickeln", so Krösche über den eigentlichen Plan.

Die nächste Chance, zu zeigen, dass die Eintracht zu Recht weiterhin an sein Potenzial glaubt, wird Ekitiké wohl schon am nächsten Wochenende bekommen. Laut der Bild hat er sich von den Adduktorenproblemen erholt und wird beim Auswärtsspiel in Stuttgart wieder im Kader stehen.


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