Eintracht Frankfurt: Warum ein Dost-Abgang verschmerzbar wäre

Wechselte im Sommer 2019 nach Frankfurt: Bas Dost
Wechselte im Sommer 2019 nach Frankfurt: Bas Dost / BSR Agency/Getty Images
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Ende August 2019 kehrte Bas Dost in die Bundesliga zurück und wechselte zu Eintracht Frankfurt. Nach nur einer Saison könnte der 31-Jährige seine Zelte in der Bankenmetropole wieder abbrechen. Interesse am Mittelstürmer signalisiert unter anderem der FC Brügge. Der Niederländer verfügt zwar zweifellos über Qualitäten, mit denen er den Hessen auch in der neuen Saison weiterhelfen könnte, ein Abgang des Routiniers wäre für die Eintracht dennoch verschmerzbar.

Mit Dost verpflichtete die SGE einen klassischen Strafraumstürmer, der zudem jede Menge Erfahrung mitbrachte. Mit seinen zwölf Torbeteiligungen (zehn Treffer/zwei Vorlagen) in 30 Pflichtspielen hat der Angreifer gezeigt, dass seine Verpflichtung keinesfalls ein kompletter Fehlgriff war. Die Torjägerqualitäten des 31-Jährigen sind weiterhin unbestritten. Dost hat allerdings auch die eine oder andere Schwäche, mit denen er nur bedingt zum bevorzugten Spielstil von Trainer Adi Hütter passt.

Der österreichische Übungsleiter will in der neuen Saison wieder verstärkt auf hohes und aggressives Pressing sowie schnelles Umschaltspiel setzen. "Ich möchte wieder eine Mannschaft haben, die versucht, die Art und Weise von Fußball aus dem ersten Jahr zu spielen", betonte der 50-Jährige. Da Dost in Sachen Geschwindigkeit und Technik Defizite hat, dürfte er mit diesem Spielstil Probleme haben.

Will zurück zu alten Stärken: Adi Hütter
Will zurück zu alten Stärken: Adi Hütter / Alex Grimm/Getty Images

Neuzugang Ragnar Ache und André Silva hingegen haben in diesen Bereichen klar die Nase vorn. Mit Goncalo Paciencia steht Hütter zudem noch eine weitere Alternative für das Angriffszentrum zur Verfügung.

Neben den bereits genannten Schwächen spricht auch die Verletzungsanfälligkeit gegen Dost. Der Routinier hatte in der letzten Spielzeit immer wieder mit Verletzungen und Fitnessproblemen zu kämpfen, die angesichts seines Alters wohl kaum besser werden dürften.

Eintracht Frankfurt verlangt sieben Millionen Euro für Dost

Auch der finanzielle Aspekt könnte beim Niederländer eine Rolle spielen, da Dost zu den besser verdienenden Profis zählen dürfte. Bei einem Verkauf des Angreifers würde die SGE nicht nur die Gehaltskosten senken, sondern dürfte sich auch noch über eine entsprechende Ablöse freuen. Dem Vernehmen nach sind die Hessen durchaus dazu bereit, Dost nach nur einem Jahr wieder ziehen zu lassen. Als Ablöse ruft die Eintracht angeblich sieben Millionen Euro auf und damit exakt die Summe, die vor rund einem Jahr für den Ex-Wolfsburger fällig wurde.