Lazio will Kostic: Gespräche mit der Eintracht laufen
Von Christian Gaul
Nachdem Lazio Rom eine erhebliche Summe für den Transfer von Joaquin Correa einnahm, scheint man in der Lage zu sein, Filip Kostic von Eintracht Frankfurt loszueisen.
Kurz vor dem Ende der Transfer-Periode bahnt sich ein schmerzhafter Abgang für Eintracht Frankfurt an. Der regelmäßig umworbene Filip Kostic könnte seine Koffer packen und demnächst für Lazio Rom auflaufen, denn an finanziellen Mitteln sollte der Deal nicht mehr scheitern.
Lazio brachte unlängst den argentinischen Nationalspieler Joaqiun Correa an den Mann und bekommt dafür über 30 Millionen Euro von Inter Mailand überwiesen - wenn die ausgehandelte Kauf-Pflicht im nächsten Sommer greift.
Die auch durch das eingesparte Gehalt frei gewordenen Mittel soll Lazio nun in den Transfer des Frankfurters Filip Kostic stecken wollen - eine Einigung beider Klubs steht demnach kurz bevor.
Kostic will nach Rom - kann Frankfurt noch reagieren?
So berichtet Sky, dass Lazio bereits mit Kostic über die Vertragsdetails sprach. Der 28-Jährige soll stark zu einem Engagement in der ewigen Stadt tendieren.
Prinzipiell muss die Eintracht nun abwägen, den abwanderungswilligen Kostic zu behalten, denn immerhin steht der Serbe noch bis 2023 in Frankfurt unter Vertrag, oder den Linksfuß ziehen zu lassen, um dringend benötigte Einnahmen zu erzielen.
Doch selbst wenn Lazio für Kostic ein hübsches Sümmchen auf den Tisch legen sollte, stellt sich die Frage, ob die Eintracht so kurzfristig noch einen adäquaten Ersatz aus dem Hut zaubern kann.
Denn mit dem Schweizer Steven Zuber kündigte auch die einzige echte Alternative zu Kostic bereits an, die Adler verlassen zu wollen. Ansonsten bietet der Kader wenige Optionen, die Qualitäten von Kostic mit nur einem Spieler zu ersetzen.
"Wenn einer nicht mehr mit Herz und Seele für die Eintracht dabei ist und spielen möchte, dann kann er zum Sportvorstand gehen und ihm das mitteilen", erklärte Frankfurts Trainer Oliver Glasner im Zuge der Zuber-Thematik und des Abgangs von Amin Younes.
Sollte Kostic also tatsächlich in Gedanken schon in Rom sein, dann scheint der Ausgang dieser Verhandlungen klar.