Abraham bestätigt Karriereende im Winter - auch Durm vor Abgang
Von Jan Kupitz

David Abraham hat rund um seine Zukunft endlich für Klarheit gesorgt. Der Argentinier wird Eintracht Frankfurt nur noch in der Hinrunde zur Verfügung stehen - auch bei Erik Durm stehen die Zeichen auf Trennung.
Abraham macht im Winter Schluss
Bezüglich Abrahams Zukunft gab es in den letzten Wochen und Monaten einige Fragezeichen. Eigentlich wollte der Innenverteidiger dem europäischen Topfußball schon im zurückliegenden Sommer den Rücken zukehren, um in seine argentinische Heimat zu seiner Familie zurückkehren zu können. Dann hängte der Routinier aber etwas überraschend doch noch ein paar Monate dran - nur bislang wusste niemand, ob Abraham bereits im Winter oder vielleicht erst im kommenden Sommer den Abflug plant.
Im Gespräch mit dem kicker brachte Abraham Licht ins Dunkel: "Das letzte Heimspiel der Hinrunde gegen Schalke [Mitte Januar, Anm.] wird mein letztes Pflichtspiel für die Eintracht sein. Danach werde ich nach fast 15 Jahren in Europa nach Argentinien zurückkehren und freue mich auf meine Familie, insbesondere meinen Sohn." Dieser Entschluss ist gleichbedeutend mit seinem Karriereende im Profifußball.
Dass er seinen Aufenthalt in der Bundesliga im Sommer überhaupt erst verlängert hatte, hing auch mit der Coronakrise zusammen: "Wegen der Corona-Pandemie habe ich noch einmal sechs Monate drangehängt, um der Eintracht genügend Zeit zu geben, die Nachfolge zu regeln." Somit herrscht nun endlich Klarheit, die SGE kann sich rechtzeitig um einen neuen Innenverteidiger bemühen - am Mittwoch wurde bereits Shkodran Mustafi, der beim FC Arsenal auf dem Abstellgleis gelandet ist, gehandelt.
Durm will die Eintracht verlassen
Neben Abraham wird die Eintracht im Winter wohl auch Erik Durm verlieren, der im Sommer 2019 ablösefei von Huddersfield in die Bankenmetropole gewechselt war, sich bei den Adlern jedoch nie durchsetzen konnte. In dieser Saison stand der Außenverteidiger noch kein einziges Mal im Kader.
Die Bild berichtet, dass Durm einen neuen Berater gefunden hat, um einen Wechsel im Winter zu forcieren. Konkrete Verhandlungen gibt es demnach zwar noch nicht, doch der Weltmeister von 2014 will unbedingt in der Bundesliga bleiben, da er sich körperlich in einem herausragenden Zustand sieht. Die SGE würde den 28-Jährigen, der noch einen Vertrag bis 2023(!) besitzt, wohl sogar ablösefrei ziehen lassen, um ihn von der Gehaltsliste zu bekommen.