Eintracht Frankfurt sieht keinen dringenden Bedarf auf der Linksverteidiger-Position
Von Tal Lior

Filip Kostic war im Verlaufe der kompletten vergangenen Saison auf der linken Außenbahn von Eintracht Frankfurt absolut gesetzt. Wenn der serbische Leistungsträger krank oder rotgesperrt war, wurde er vom gelernten Rechtsverteidiger Timothy Chandler ersetzt. Man könnte deshalb denken, dass Fredi Bobic im Sommer unbedingt einen neuen Linksverteidiger verpflichten wird. Scheinbar genießen jedoch in den Frankfurter Kaderplanungen andere Positionen eine höhere Priorität.
Dies berichtet zumindest Eintracht Frankfurt-Reporter Christopher Michel. Demnach beschäftigt man sich auch nicht mehr mit Ricardo Rodriguez, der laut Bild in Frankfurt, Hoffenheim und bei Hertha BSC auf dem Zettel steht. Für den Eidgenossen soll Milan lediglich drei Millionen Euro als Ablösesumme fordern.
Die #SGE verfolgt die Spur zu Ricardo Rodriguez offenbar nicht (mehr) intensiv. Die Verpflichtung eines Linksverteidigers steht meinen Infos zufolge nicht ganz oben auf der Prioritätenliste. #eintracht
— Christopher Michel (@CMoffiziell) July 19, 2020
Ein ausbleibender Neuzugang auf der linken Außenbahn wäre nur bei einem Verbleib von Jetro Willems möglich, der Niederländer muss sich jedoch nach einem erlittenen Kreuzbandriss zurückkämpfen. Zudem ist noch unklar, ob er nach seiner - anfänglich vielversprechenden -Newcastle-Leihe überhaupt einen erneuten Anlauf in Frankfurt unternehmen möchte.
Diese Konstellation wird sich natürlich bei einem Abgang von Kostic gänzlich ändern. Es zeichnet sich aber derzeit nicht ab, dass ein Interessent die vom Bundesliga-Klub geforderte Ablösesumme aufbringen wird. Aufsichtsratschef Wolfgang Steubing erklärte kürzlich gegenüber der Bild, dass man sich auch mit einem Angebot in Höhe von 30 Millionen Euro für den 27-jährigen Kostic anfreunden könnte.