Eintracht Frankfurt plant Vertragsverlängerung mit Adi Hütter

Soll noch länger in Frankfurt bleiben: Adi Hütter
Soll noch länger in Frankfurt bleiben: Adi Hütter / Stuart Franklin/Getty Images
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Nun ist es raus: Die SG Eintracht Frankfurt will mit ihrem Chef-Coach Adi Hütter auch über das Saisonende hinaus weiter zusammenarbeiten. Alles andere wäre auch, gelinde gesagt, eine faustdicke Überraschung gewesen.

Noch drei Spiele hat die SGE zu absolvieren. Dem Heimspiel am Mittwochabend gegen die Knappen (18.30 Uhr) folgt am Wochenende der Gang nach Köln, ehe am 27. Juni der bereits feststehende Absteiger SC Paderborn zum Saisonfinale in die Commerzbank-Arena kommt. Danach wollen sich, so berichtet es die Bild-Zeitung, Aufsichtsratschef Wolfgang Steubing, Sportdirektor Fredi Bobic und der Trainer zusammensetzen, um über die Zukunft zu beraten. Doch schon jetzt zeichnet sich eine klare Tendenz ab - der Österreicher soll bleiben. Die Bosse (und auch die Fans) sind von seinem Handeln überzeugt.

Sportliche Ziele in der laufenden Spielzeit allesamt erreicht

In seiner letztjährigen Debütsaison gelang Hütter und seinem Team über einen hervorragenden 7. Platz die Qualifikation für die Europa League. Nach ähnlich spektakulären Spielen wie im Vorjahr (mit Siegen beim FC Arsenal oder gegen RB Salzburg) gelang der vor dieser laufenden Saison als Ziel gesetzte Einzug ins Achtelfinale gegen den FC Basel, dessen Hinspiel (in Frankfurt) bereits den Corona-Schutzbestimmungen zum Opfer fiel und vor leeren Rängen ausgetragen werden musste. Die Eintracht unterlag mit 0:3. Theoretisch - und vorbehaltlich, dass die Rückspiele noch absolviert werden, hat die SGE also sogar noch die Chance, ins Viertelfinale vorzudringen.

Auch im nationalen Pokal hat die Eintracht die Erwartungen der Bosse erfüllt und das Halbfinale erreicht. Dort unterlagen die Hessen letzte Woche - nach einer ansprechenden zweiten Halbzeit - den hochfavorisierten Bayern nur knapp mit 1:2.

Und auch ein vor der Saison angepeilter einstelliger Tabellenplatz ist angesichts des aktuellen Ranges 10 (nur einen Zähler hinter dem Tabellenneunten Schalke, dem heutigen Gegner!) mehr als nur theoretisch machbar.

Hütter als Sympathieträger für den ganzen Verein

Hütter hat also alle sportlichen Vorgaben mit seinem Team erreicht. Eine Ausweitung der Zusammenarbeit erscheint daher nur logisch, wenn nicht sogar zwangsläufig. Zudem stellt Hütter mit seiner sympathischen, offenen und irgendwie unaufgeregten Art einen nahezu idealen Repräsentanten des Klubs bezüglich dessen Außendarstellung dar. Auch Hütter selbst hat schon vor einiger Zeit angekündigt, den Weg in Frankfurt weiter bestreiten zu wollen. Eine mögliche Option, um aus seinem Vertrag noch in diesem Sommer auszusteigen, wird der 50-jährige Übungsleiter besagtem Artikel der Bild-Zeitung zufolge nicht ziehen.

Angedacht ist eine Verlängerung des aktuell bis Sommer 2021 befristeten Arbeitspapiers um zwei Jahre, sprich: bis 2023, plus einer eventuellen Option auf ein zusätzliches Jahr. Man kann eigentlich davon ausgehen, dass diese Gespräche geräuscharm, ohne Komplikationen und vor allem ziemlich schnell über die Bühne gehen werden.