Rode schimpft nach Eintracht-Pleite: "Gesamte Mannschaft samt Trainer hat versagt"
Von Stefan Janssen

Bei Eintracht Frankfurt regierte am Samstag nach der Niederlage auf Schalke der Frust: Die Champions League ist damit wohl futsch, der BVB kann am Sonntag alles klar machen. Besonders deutlich wurde Sebastian Rode.
"Das ist heute sehr sehr enttäuschend, wie das ganze Spiel gelaufen ist. Die Schalker haben verdient gewonnen", stellte der Mittelfeldmann bei Sky fest: "Wenn eine Mannschaft, die schon abgestiegen ist, den Sieg mehr will, als eine Mannschaft, die noch die Champions League erreichen kann, ist das sehr, sehr ernüchternd."
Einen einzelnen Schuldigen wollte Rode dabei aber nicht herausnehmen: "Die gesamte Mannschaft samt Trainer hat heute versagt und da gibt es auch keine Entschuldigung dafür. Wir hatten die einmalige Chance, in die Champions League zu kommen - jetzt ist es so gut wie vorbei."
"Ich glaube, dass Frankfurt nächste Saison Champions League spielen würde, wenn Hütter sich anders entschieden hätte. Da bin ich fest davon überzeugt"
- Sky-Experte Dietmar Hamann
So gut wie vorbei deshalb, weil Borussia Dortmund am Sonntagabend mit einem Sieg gegen Mainz vier Punkte davonziehen kann. Dann wäre die Eintracht am Ende der Saison sicher fünfter und würde in der kommenden Saison in der Europa League spielen. Was vor der Saison wohl jeder unterschrieben hätte ist nun eine große Enttäuschung, schließlich hatte die Eintracht vor nicht allzu langer Zeit noch sieben Zähler Vorsprung vor den Dortmundern.
Offensichtlich ist die zeitliche Parallele des Verspielens von Rang vier und der Ankündigung des Wechsels von Trainer Adi Hütter zu Borussia Mönchengladbach. Timothy Chandler sprach bei Sky davon, dass es "natürlich ein Nebeneffekt" hatte, Rode wurde deutlicher: "Auch wenn wir uns immer wieder eingeredet haben, dass uns das nicht belastet, aber jetzt können wir es im Endeffekt nicht von der Hand weisen."