Eintracht Frankfurt: Krösche mit Update zur Zukunft von Kamada und Ndicka
Von Daniel Holfelder
Eintracht Frankfurt hat ein herausragendes Jahr hinter sich. Nun geht es für die Eintracht darum, den Kader zusammenzuhalten und Leistungsträger langfristig zu binden. So zumindest der Plan. Ob es Sportvorstand Markus Krösche gelingt, die auslaufenden Verträge von Evan Ndicka und Daichi Kamada zu verlängern, darf allerdings bezweifelt werden.
"Wir möchten sie unbedingt behalten, haben ihnen entsprechende Angebote unterbreitet und ihre Rolle bei der Eintracht in der Zukunft erläutert", sagte Krösche gegenüber dem kicker. "Jetzt müssen wir abwarten. Wir sind überzeugt, dass es für sie am besten wäre, bei der Eintracht zu bleiben."
Ob die beiden Profis das genauso sehen, steht in den Sternen. Sowohl an Ndicka als auch an Kamada sind zahlreiche Topklubs interessiert. Innenverteidiger Ndicka soll etwa bei Paris Saint-Germain und dem FC Arsenal auf dem Zettel stehen, während unter anderem der BVB seine Fühler nach Kamada ausgestreckt hat.
"Dann gehört es manchmal auch dazu, dass ein Spieler ablösefrei geht"
Was die beiden Eintracht-Leistungsträger für andere Vereine besonders interessant macht, ist die Aussicht auf einen ablösefreien Transfer. Den Trend, dass inzwischen sogar Topspieler wie Lionel Messi, Andreas Christensen oder David Alaba ihre Klubs ablösefrei verlassen, sieht Krösche kritisch.
"Das ist keine gute Entwicklung, weil wir Klubs auf Transfererlöse angewiesen sind. Wir müssen Lösungen finden und sehen, dass wir vorbereitet sind", so der 42-Jährige, der gleichzeitig betonte: "Ich bin dafür verantwortlich, den Klub mittel- bis langfristig auszurichten und würde niemals die Gehaltsstruktur sprengen, um einen Spieler zu halten. Für kurzfristigen Erfolg würde ich nie die langfristige Zukunft aufs Spiel setzen. Dann gehört es manchmal auch dazu, dass ein Spieler ablösefrei geht."