Eintracht-Präsident Fischer über Kostic-Abschied: "Da merke ich, wie versaut das Geschäft ist"
Von Simon Zimmermann
Eintracht-Präsident Peter Fischer hat sich mit viel Wehmut zum Abschied von Filip Kostic geäußert. Auch Kritik ist deutlich aus seinen Worten zu hören. Am Ende bleibt aber vor allem die große Anerkennung für die Leistungen des Serben.
Filip Kostic wird die Frankfurter Eintracht verlassen. "Als Held", wie Trainer Oliver Glasner am Dienstag betonte. Beim UEFA Supercup gegen Real Madrid wird der 29-jährige Serbe das SGE-Trikot schon nicht mehr tragen.
Präsident Peter Fischer findet das extrem schade. "Wenn du einmal die Chance hast, im Supercup gegen Real Madrid zu spielen - nicht gegen die Wetterau. Vor 500 Ländern, die das Spiel irgendwo gucken und machst es nicht, dann merke ich doch, wie versaut das Geschäft am Ende des Tages ist. Es tut weh", so Fischer gegenüber der Bild.
Dennoch blickt er auf die erfolgreichen Jahre von Kostic bei der Eintracht zurück - und stimmt seinem Trainer gewissermaßen zu: "Das schmälert Filips Leistung für mich überhaupt gar nicht. Wenn ich zurückdenke, werde ich immer wieder an Flanken und Schüsse denken von ihm. Er ist ein Ausnahmespieler für Eintracht Frankfurt gewesen, den wir immer im Herzen haben werden."
Zweifel, über den Sinn des Wechsels hat Fischer dennoch. "Er kickt jetzt irgendwo in Italien. Da spielt der Di Maria auf derselben Position. Vielleicht sehen wir dann, wie er auf der Tribüne sitzt. Aber das wünsche ich ihm nicht. Er hat sich das ausgesucht, so ist das Geschäft", meinte Fischer.
Ob Kostic wirklich mit dem Argentinier konkurrieren wird, ist aber fraglich. Gut möglich, dass Kostic auf seiner Parade-Position als linker Schienenspieler eingeplant ist. Und Di Maria in noch offensiverer Rolle.