Eintracht mit einem Bein in der Champions League! Noten & Schlüsselszenen zum 5:0-Hinspielsieg gegen Prag
- Letzte Quali-Runde für die UEFA Women's Champions League (UWCL)
- Eintracht Frankfurt besiegt Sparta Prag im Hinspiel mit 5:0
- Barbara Dunst und Laura Freigang überragen
Von Daniel Holfelder
Eintracht Frankfurt hat einen großen Schritt in Richtung UEFA Women's Champions League (UWCL) gemacht. Im Qualifikations-Hinspiel gegen Sparta Prag setzten sich die Hessinnen klar und deutlich mit 5:0 (2:0) durch.
Inhalt: Eintracht Frankfurt - Sparta Prag 5:0 (2:0)
Tore
1:0 Nicole Anyomi (6. Minute/Vorarbeit Lara Prasnikar)
2:0 Laura Freigang (14./Foulelfmeter - Aneta Dedinova an Barbara Dunst)
3:0 Géraldine Reuteler (57./Barbara Dunst)
4:0 Laura Freigang (76./Verena Hanshaw)
5:0 Laura Freigang (77./Géraldine Reuteler)
Rote Karte: Aneta Pochmanova (52./Notbremse an Laura Freigang)
Spielverlauf
Die Eintracht war von Beginn an die dominierende Mannschaft und sorgte früh für klare Verhältnisse. Auch nach dem frühen 2:0 ließ die SGE nicht locker und hatte das Spiel bis zum Ende absolut im Griff. Prag konnte zu keinem Zeitpunkt der Partie für Spannung sorgen. Der 5:0-Sieg geht auch in der Höhe vollkommen in Ordnung.
Noten
Startaufstellung:
Stina Johannes (6/10) - Pia-Sophie Wolter (6/10), Sara Doorsoun (7/10), Sophia Kleinherne (7/10), Verena Hanshaw (7/10) - Tanja Pawollek (7/10), Géraldine Reuteler (8/10), Barbara Dunst (9/10), Laura Freigang (9/10) - Nicole Anyomi (6/10), Lara Prasnikar (6/10)
Einwechslungen (alle ohne Bewertung):
65. Carlotta Wamser für Prasnikar
71. Lisanne Gräwe für Anyomi
83. Virginia Kirchberger für Doorsoun
84. Ilayda Acikgöz für Reuteler
84. Leticia Santos für Wolter
Schlüsselspielerinnen
Barbara Dunst
Die beste Spielerin auf dem Platz. Dunst bestätigte ihre tolle Form der vergangenen Wochen, leitete das 1:0 mit einer Balleroberung ein, holte den Elfmeter zum 2:0 heraus und bereitete das 3:0 vor. Beinahe hätte die Österreicherin auch selbst getroffen, scheiterte aber kurz vor der Pause an der Latte (40.). Forderte stets den Ball, starke Flugbälle.
Laura Freigang
Die Nationalspielerin blieb beim Elfmeter eiskalt und erzielte das wichtige 2:0. Kurz nach der Pause provozierte sie die Prager Rote Karte für Aneta Pochmanova, die gegen die durchgebrochene Freigang die Notbremse ziehen musste. Mit ihren Treffern zum 4:0 und 5:0 krönte die Frankfurter Nummer Zehn ihre eigene Leistung und sorgte für einen magischen Abend im Deutsche Bank Park.
Géraldine Reuteler
Die Schweizer Nationalspielerin erzielte per Kopf das 3:0 und bereitete Freigangs 5:0 vor. Reuteler war ein ständiger Unruheherd. In der 64. Minute hätte sie fast den Doppelpack geschnürt, ihr Kopfball landete jedoch knapp über dem Tor.
Schlüsselszenen
- Dunsts Balleroberung führt zur frühen Führung (6. Minute)
Schon nach sechs Minuten erzielte die Eintracht das 1:0. Barbara Dunst eroberte in der eigenen Hälfte den Ball, schüttelte zwei Gegenspielerinnen ab und schickte Lara Prasnikar die linke Außenbahn entlang. Die erste Hereingabe der Slowenin konnte die Prager Verteidigung noch blocken, der Ball landete aber erneut bei Prasnikar. Die ließ sich die zweite Chance nicht entgehen und bediente die freistehende Nicole Anyomi. Die Nationalstürmerin hatte aus rund zehn Metern keine Mühe, die Kugel zum 1:0 einzuschieben.
- Schon wieder Dunst: Die Österreicherin holt den Elfmeter zum 2:0 heraus (14. Minute)
Keine zehn Minuten später verwandelte Laura Freigang einen Elfmeter zum 2:0. Zuvor war Barbara Dunst per Grätsche von Aneta Dedinova gefoult worden.
- Freigang provoziert eine Rote Karte für Prag (52.Minute)
Kurz nach dem Seitenwechsel kam Laura Freigang vor dem Prager Sechzehner an den Ball und hatte freie Bahn auf das gegnerische Tor. Sparta-Verteidigerin Aneta Pochmanova kam mit ihrem Tackling zu spät und Schiedsrichterin Kristina Georgieva hatte keine andere Wahl, als sie wegen Notbremse vom Platz zu stellen.
- Reuteler macht den Deckel drauf (57. Minute)
Spätestens nach dem 3:0 durch Géraldine Reuteler war klar, dass die Eintracht schon mit einem Bein in der Gruppenphase steht. Die Schweizerin köpfte nach Flanke von Barbara Dunst problemlos ein. Laura Freigang räumte mit dem 4:0 und 5:0 (76. und 77.) auch die letzten Zweifel aus: Ja, im Fußball ist alles möglich - aber dass sich die Eintracht diesen Vorsprung im Rückspiel noch nehmen lässt, ist kaum vorstellbar.