Eintracht findet Hanshaw-Nachfolgerin: Nina Lührßen kommt von Werder
Von Simon Zimmermann
Am Dienstag gaben die Eintracht Frauen bekannt, dass Verena Hanshaw Frankfurt im Sommer verlässt. Einen Tag später präsentierte die SGE bereits eine Nachfolgerin für die 30-Jährige. Nina Lührßen kommt von Ligakonkurrent Werder Bremen und hat bei den Adlerträgerinnen einen Dreijahresvertrag bis 2027 unterschrieben.
Wie Hanshaw spielt auch Lührßen auf der linken Seite und kann als Linksverteidigerin für Offensivgefahr sorgen.
"Ich freue mich sehr, ab Sommer für Eintracht Frankfurt spielen zu dürfen. Die Ziele, die hier gesteckt werden, haben mich total überzeugt. Ich habe extrem Lust, mit dieser Mannschaft zu arbeiten und freue mich auf alles, was kommt. Bei Werder habe ich angefangen, professionell Fußball zu spielen, der Verein ist mir ans Herz gewachsen. Trotzdem wollte ich nun eine Veränderung und freue mich, mit der Eintracht wieder für einen Traditionsverein zu spielen", erklärte Lührßen ihren Wechsel.
"Ich denke, ich kann als Außenverteidigerin viel Schnelligkeit mitbringen, bin gut im Eins gegen Eins, und will zudem mit meinen Flanken und Standards dem Team weiterhelfen.", so die 24-Jährige weiter.
Weitere Stimmen zum Transfer
Niko Arnautis, Eintrachts Sportlicher Leiter und Cheftrainer: "Nina hat in den vergangenen Jahren eine enorme Entwicklung genommen und viel Erfahrung in der Bundesliga gesammelt. Für uns ist es unheimlich wichtig, auf der linken Verteidigerinnenposition Spielerinnen zu haben, die auch offensive Akzente setzen können. Nina hat in den vergangenen Jahren mit zahlreichen Scorerpunkten bewiesen, dass sie genau das mitbringt, und auf der Außenbahn für Schwung und Dynamik sorgen kann. Sie hat einen enorm starken linken Fuß, den es in der Liga nicht so oft gibt, und hat eine große Stärke bei Flanken und Standards. Deshalb freuen wir uns, dass Nina ihre Zukunft in Frankfurt sieht."
Katharina Kiel, Eintrachts Technische Direktorin: "Nach dem Abgang von Verena Hanshaw freuen wir uns mit Nina Lührßen auf der linken Außenbahn eine Spielerin verpflichten zu können, die einerseits schon eine gewisse Erfahrung, aber auch noch ein sehr großes Entwicklungspotenzial mitbringt. Nina ist eine absolute Teamplayerin, die sehr gut in unsere Mannschaft passen wird, und uns darüber hinaus mit ihrer Standardstärke und Torgefahr als Abwehrspielerin bereichern wird."
Birte Brüggemann, Werders Abteilungsleiterin Frauen- und Mädchenfußball: "Einerseits ist es natürlich schade, dass Nina uns im Sommer verlässt, andererseits freuen wir uns sehr für sie und sehen es auch als Auszeichnung eines guten Weges, wenn Bremer Spielerinnen aus der Förderstruktur von Schule, Verband und Werder dann diesen Schritt zu einem Top-Club gehen können. Wir wünschen Nina privat und sportlich alles Gute."