Eintracht: Dost spricht über seinen Fast-Abgang und die Ziele mit Frankfurt

Bas Dost startete gut in die Saison
Bas Dost startete gut in die Saison / Matthias Hangst/Getty Images
facebooktwitterreddit

In der letzten Spielzeit konnte Bas Dost nicht vollständig überzeugen. Wie die gesamte Mannschaft von Eintracht Frankfurt hatte auch der Stürmer mit Problemen zu kämpfen. Doch in der aktuellen Saison scheint der Niederländer regelrecht zu explodieren - dabei wäre er im Sommer fast auf die Insel gewechselt.

Immerhin zehn Tore schoss Bas Dost in seinem ersten Jahr in Frankfurt - sicherlich hatte man sich aber bei seinem Namen etwas mehr versprochen. Aktuell steht der 31-Jährige bei sieben Torbeteiligungen in den bisherigen vier Pflichtspielen der laufenden Saison.

Die lange Anlaufzeit scheint sich nun auszuzahlen, verrät er im Interview mit der Bild.

Dost sieht die Entwicklung - keine Lust auf Kane-Ersatz

Rückblickend bestätigt Dost die schwierige erste Spielzeit in Frankfurt. "Wir wissen ja alle, was in der vergangenen Saison passiert ist. Dass es nicht so geklappt hat, wie wir alle dachten. Ich habe zwar ein paar Tore erzielt, aber ich war nicht glücklich. Doch so, wie ich – wie wir jetzt angefangen haben, bin ich sehr zufrieden", freut sich der Stürmer über seinen Lauf.

Besonders das Zusammenspiel zwischen ihm und den Kollegen Silva und Kamada habe sich verbessert. "Es hängt nicht alles von mir ab, wie es in Lissabon der Fall war. Da entwickelt sich was unter uns dreien. Was mir auffällt: Wir gönnen uns gegenseitig den Erfolg. Wenn einer trifft, freuen sich die anderen mit", nennt der Torjäger einen wichtigen Grund für den Aufschwung.

Denn Dost scheint extrem abhängig von der eigenen Gefühlslage zu sein. "Bei mir kannst du immer genau sehen, wie ich drauf bin. Ich habe schon Tore gemacht und bin danach ohne besonders zu jubeln zurückgelaufen. Jetzt siehst du einfach: Ich bin happy und gut drauf", bestätigt Dost und verspricht, in der laufenden Saison so weiter zu machen:

"Wenn ich alle Spiele mache, dann muss ich sicher zweistellig treffen."

Bas Dost

Dabei hatte er im Sommer die Möglichkeit, einen besser dotierten Vertrag zu unterschreiben, als Tottenham starkes Interesse zeigte.

Mourinho hätte Dost gerne als Backup für Kane geholt.
Mourinho hätte Dost gerne als Backup für Kane geholt. / Chloe Knott - Danehouse/Getty Images

Doch Dost hatte keine Lust auf die Rolle auf der Bank, um nur im Ernstfall für den sicherlich verletzungsanfälligen Harry Kane einzuspringen. "Ich habe von meinem Berater gehört, dass sie wirklich dran waren und Interesse hatten. Aber es war, glaube ich, nie ein Thema, dass ich dort Stammspieler werde, und ich will einfach spielen", legt Dost mehr Wert auf die Zeit auf dem Platz.

Natürlich freute er sich über das Interesse von Trainer Jose Mourinho, allerdings hat er jetzt mit der Eintracht einiges vor. "Das hat schon was. Aber wenn man sich meine Karriere anschaut habe ich noch nie einen Verein nach nur einer Saison verlassen. Jetzt auch nicht, zumal ich hier bisher nur wenig zeigen konnte. Ich bin bei Eintracht noch lange nicht fertig", stellt der Stürmer klar.