Eintracht aufgepasst: Arsenal heiß auf SGE-Juwel!
Von Dominik Hager

Auf Tabellenplatz vier liegend ist, zählt Eintracht Frankfurt zu den großen Überraschungen der diesjährigen Bundesligasaison. Doch all der Erfolg hat natürlich auch seine Schattenseiten. So haben bereits internationale Topklubs den Verein genauer unter die Lupe genommen. Laut Bild-Berichten macht nun der FC Arsenal Jagd auf Evan N'Dicka.
Mit gerade einmal 21 Jahren ist Evan N'Dicka bereits jetzt eine tragende Säule der Frankfurter Hintermannschaft. So kann der französische U21-Nationalspieler trotz seiner Jugend bereits auf die Erfahrung von 87 Bundesligaspielen bauen. Der Innenverteidiger ist groß, stark und schnell und bringt praktisch alles mit, um einmal mit großen Klubs auf Titeljagd gehen zu können.
Hierzu zählt der FC Arsenal zwar derzeit nur bedingt, dennoch bleiben die Gunners ein großer Name im europäischen Fußball. "N'Dicka ist ein großes Talent. Er hat körperliche Fortschritte gemacht, hat inzwischen auch einiges an Erfahrung gesammelt, weil er Woche für Woche gegen starke Gegner spielt. Er steht sicher auf einigen Listen, und er passt auch ins Profil von Arsenal", erklärt Bild Kolumnist Jan Åge Fjørtoft.
N'Dicka könnte 19 Millionen einbringen: Gespräche laufen bereits
Für die Eintracht wäre es keine neue Situation, sollten nach einer erfolgreichen Saison einige Spieler den Klub verlassen. So verließen vor zwei Jahren Luka Jovic, Ante Rebic und Sébastien Haller den Klub auf einen Schlag. Gut für die Eintracht, dass man mit einem Verkauf von N'Dicka zumindest eine ordentlich Ablöse erzielen könnte. So läuft der Vertrag des Youngsters noch bis 2023.
Laut Daily Express steht eine Summe von ca. 19 Millionen Euro im Raum, was allerdings auch nicht übermäßig wäre. Erste Gespräche zwischen Arsenal und N'Dicka-Berater Michael N'cho Ibou sollen bereits stattgefunden haben. Somit ergreifen die Gunners also früher die Initiative als Southampton und Tottenham, die ebenfalls als Interessenten genannt werden.
N'Dicka scheint bereit für den Schritt nach London: Doch auch Frankfurt hat Argumente
Stellt sich natürlich die Frage, ob ein Wechsel nach London für den Spieler bereits Sinn ergibt. Klar ist, dass er rein von seinen Anlagen alles mitbringt, um in der Premier League durchstarten zu können. Positiv hinzu kommt die Tatsache, dass er bei Arsenal nicht auf übermächtige Konkurrenz stoßen würde. So könnte er den Brasilianer David Luiz ersetzen, dessen Vertrag 2021 ausläuft. Ob der 33-Jährige in London bleibt, ist derzeit noch nicht geklärt.
Klar ist jedoch, dass Trainer Mikel Arteta in der kommenden Saison eine junge Mannschaft aufbauen möchte und vor allem in der Abwehr nach Neuzugängen sucht. Da Arsenal mit Berater Ibou schon mehrere Deals, wie den Transfer von Nicolas Pépé, durchgeführt hat, könnte an der Sache definitiv was dran sein. Für den Spieler könnte auch der richtige Zeitpunkt gekommen sein, um den nächsten Schritt zu wagen. So ist dessen Erfahrung um einiges größer als sein Alter das vermuten ließe.
Allerdings dienen insbesondere Jovic und Haller als warnende Beispiele, dass nach Wechseln nicht alles so rund läuft, wie man sich das vielleicht vorstellt. So stellt eine neue Herausforderung immer auch ein Risiko dar. Prinzipiell ist die Eintracht für den jungen Franzosen eigentlich eine perfekte Adresse. Hier kann er sich als Stammspieler entwickeln und internationale Erfahrung sammeln - womöglich sogar in der Champions League. Ein Wechsel in ein, zwei Jahren könnte somit für N'Dicka der richtige Schritt sein. Dann vielleicht sogar zu einem Topklub, der aktuell wirklich wie ein Topklub performt.