Einigung im Rechtsstreit zwischen Kruse und Fenerbahce
Von Janne Negelen
Längst ist Max Kruse wieder in der Bundesliga angekommen und hat sein Jahr in der Türkei hinter sich gelassen. Nachdem Fenerbahce mit dem 32-Jährigen über die ausstehenden Gehaltszahlungen geeinigt hat, wird Kruse auch rechtlich nichts mehr mit seinem Ex-Klub zu tun haben.
Die Verhandlungen zogen sich lange hin. Jetzt wurde im Streit um die ausstehenden Gehaltszahlungen an Max Kruse endlich eine Lösung gefunden. Fenerbahce Istanbul und Max Kruse einigten sich laut der Nachrichtenagentur DHA auf einen rechtlichen Mittelweg.
Ursprünglich hatte der nun 32-Jährige seinen ehemaligen türkischen Arbeitgeber auf 7,5 Millionen Euro verklagt. Diese Summe entsprach dem ausstehenden Gehalt, das Kruse während seiner Zeit in Istanbul noch zustand. Fener war allerdings nicht bereit das Salär nachzuzahlen und klagte den Angreifer selbst auf Schadensersatz in Höhe von 18 Millionen Euro an.
Fener-Einspruch blieb ohne Folgen
Sowohl die Vertragsauflösung als auch die Rechtmäßigkeit der Klage seitens von Kruse wurden durch die FIFA gestärkt. Das verbandseigene Gericht entschied zugunsten des einstigen Nationalspielers. Bis zum Beginn der Woche hatte Fenerbahce noch auf Einspruch plädieren können. In den Nachverhandlungen kam es nun zum angesprochenen Vergleich.
Es ist denkbar, dass Kruse nicht das volle Gehalt zugesprochen wurde. Einen nicht unwesentlichen Teil davon werden die Istanbuler aber bezahlen müssen, um die Unruhen endlich aus der Welt zu schaffen. Das eigene Image haben die immer wiederkehrenden Gehälterrückstände ohnehin schon in Mitleidenschaft gezogen.
Kruse wird sich dagegen wieder vollkommen auf Union Berlin konzentrieren können. Seit seiner Ankunft im Sommer lief er schnell zu Höchstform auf und avancierte zu einem der erfolgreichsten Scorer der Liga. Nach einem Muskelbündelriss wird er den Köpenickern im Januar wieder zur Verfügung stehen.