Einige Überraschungen dabei: Die meistgefoulten Bundesliga-Spieler der Hinrunde
Von Dominik Hager
Wir werfen einen Blick auf die Bundesliga-Spieler, die am häufigsten gefoult werden. Dabei gibt es durchaus einige Überraschungen.
10. Romano Schmid (29 / alle 43 Minuten)
Romano Schmid hätte man für die Top 10 wohl nicht unbedingt auf dem Zettel gehabt, jedoch hat er mit insgesamt 29 gepfiffenen Fouls an sich den Sprung geschafft. Der Österreicher ist ein dynamischer Spieler, der gerne Meter mit dem Ball am Fuß macht und auch gar nicht so leicht zu stoppen ist. Für die Werderaner ist es meist gar nicht schlecht, wenn Schmid gefoult wird und einen Freistoß herausholt, zumal es ihm selbst vor dem Tor an Effizienz mangelt.
9. Ramy Bensebaini (29 / alle 34 Minuten)
Ramy Bensebaini ist eigentlich eher dafür bekannt, selbst ziemlich auszuteilen. Da fällt gar nicht so auf, dass er es auch selbst immer mal wieder abbekommt. Hier gilt wohl der Grundsatz 'Man erntet, was man sät'. Der Algerier ist im Zweikampf durchaus geschickt und versteht es, den Ball auf engem Raum abzuschirmen. Dies veranlasst seine Gegenspieler immer wieder, zu unfairen Mitteln zu greifen.
8. Jonas Wind (30 / alle 50 Minuten)
Jonas Wind ist zwar weder sonderlich schnell, noch stark im Dribbling, jedoch 1,90 Meter groß und nicht so leicht zu bespielen. Der Wolfsburger geht in einige Kopfballduelle, bei denen er immer wieder zu Fall gebracht wird. Zudem kann er die Kugel auch dank seiner Größe festmachen, was auch immer mal wieder dazu führt, dass seine Gegenspieler zu unfairen Mitteln greifen.
7. Brajan Gruda (30 / alle 28 Minuten)
Der Stern von Brajan Gruda ging mit seinem Tor gegen Gladbach und direkt im Anschluss mit seinem Assist gegen die Bayern auf. Zwar konnte der 19 Jahre alte Mittelfeldspieler danach nicht mehr scoren, jedoch wird er enorm häufig gefoult. Alle 28 Minuten stoppen Gegenspieler den technisch visierten Mainzer und hindern ihn daran, in Richtung Tor zu ziehen. Gemessen an seiner Spielzeit, wird Gruda von allen Bundesligaspielern am häufigsten gefoult.
6. Lois Openda (31 / alle 43 Minuten)
Openda in dieser Liste zu finden, ist im Gegensatz zu vielen anderen überhaupt keine Überraschung. Der Leipziger Angreifer ist nicht nur torgefährlich, sondern auch pfeilschnell und immer wieder mit Laufwegen in die Tiefe present. Die meisten Verteidiger können dem Tempo des Torjägers nicht folgen, weshalb immer wieder taktische Fouls herhalten müssen.
5. Rocco Reitz (32 / alle 37 Minuten)
Rocco Reitz ist der Shooting-Star von Borussia Mönchengladbach. Der Mittelfeldspieler besitzt einen ausgeprägten Vorwärtsdrang, Mut und bringt auch eine gewisse Dynamik ins Spiel. Zudem ist er ein technisch beschlagener und geschickter Akteur. Konsequenterweise wird er aber auch alle 37 Minuten von den Beinen geholt.
4. Kevin Stöger (33 / alle 38 Minuten)
Mit Kevin Stöger hätte in dieser Auflistung wohl niemand gerechnet. Der Bochumer gehört aber eben genau zu diesen Spielern, die sich in zahlreiche Zweikämpfe stürzen und dann auch häufiger selbst etwas abbekommen. Stöger besitzt außerdem einen ausgeprägten Offensivdrang und wird demnach auch häufiger in der Nähe des Sechzehners attackiert.
3. Omar Marmoush (37 / alle 29 Minuten)
Omar Marmoush schwankt zwar in seiner Performance, was seine Treffsicherheit angeht, ein Unruheherd ist der Angreifer aber eigentlich immer. Marmoush besitzt ein enormes Tempo und ist zudem durchsetzungsfähig. Demnach wird er auch in etwa jede halbe Stunde unfair gestoppt.
2. Xavi Simons (39 / alle 35 Minuten)
Xavi Simons ist ein echter Zauberer am Ball und gehört zu den besten Dribblern der Liga. Der junge Niederländer ist aufgrund seiner Genialität natürlich ein gern gesehenes Ziel für Fouls. Anders ist es auch kaum möglich, sich dem Offensivspieler zur Wehr zu setzen. Für frustrierte Verteidiger gibt es jedoch einen Hoffnungsschimmer: Der Leihspieler wird Leipzig wohl im Sommer wieder verlassen.
1. Exequiel Palacios (39 / alle 33 Minuten)
Palacios stürzt sich als zentraler Mittelfeldspieler in zahlreiche Zweikämpfe. Dies erhöht die Chance für eigene Fouls, aber eben auch für jene der Gegner. Angesichts der Tatsache, dass Palacios die Kunst besitzt, häufig vor seinem Gegenspieler am Ball zu sein, zieht er auch viele Fouls. Trotzdem ist es eine Überraschung, dass Rang eins nicht an einen Tempo-Dribbler geht.
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