"Eine Lehrstunde": Die Stimmen zur Eintracht-Pleite in Essen
- Frankfurt verliert zum Saisonstart mit 0:2 in Essen
- Die Stimmen zum Spiel von ...
- ... Niko Arnautis
- ... Sophia Kleinherne
- ... Jella Veit
Von Daniel Holfelder
Eintracht Frankfurt ist mit einer überraschenden Niederlage in die neue Bundesligasaison gestartet. Im Auswärtsspiel bei der SGS Essen musste sich die Eintracht mit 0:2 geschlagen geben. Nach dem Abpfiff sparten Trainer Niko Arnautis und seine Spielerinnen nicht mit Selbstkritik, richteten den Blick aber auch nach vorne.
Arnautis fällte nach der Niederlage ein bitteres Urteil. "Das heutige Spiel war für uns eine Lehrstunde", erklärte der Coach gegenüber den Eintracht-Klubmedien. "Es war heute einfach nicht genug, um etwas mitzunehmen."
Der 43-Jährige bemängelte, dass seine Mannschaft nicht genug investiert und trotz des vielen Ballbesitzes zu wenige gute Lösungen gefunden habe. "Wir haben zu lange gebraucht, um Entscheidungen mit dem Ball zu treffen und uns in den entscheidenden Zonen durchzusetzen. Zudem haben wir ein paar gute Torchancen nicht gut genug ausgespielt", haderte er.
"Wir haben heute nicht das gezeigt, was wir können, dann ist es in der Bundesliga immer schwer. Wir müssen lernen, dass wir in jedem Wettbewerb in jedes Spiel alles werfen müssen. Das haben wir heute nicht komplett geschafft", fasste er die Gründe für den missglückten Saisonstart zusammen.
Kleinherne: "Wir müssen viel mehr im Hier und Jetzt leben"
Ähnlich klang Innenverteidigerin Sophia Kleinherne. "Wir müssen viel mehr im Hier und Jetzt leben. Die Kunst wird es sein, alle drei Wettbewerbe konstant bespielen zu können, das konnten wir heute nicht", kritisierte die Nationalspielerin. "Wir hatten uns vorgenommen, den einen Schritt mehr zu gehen. Uns war klar, dass es ein anderer Wettbewerb ist, aber dass wir die gleiche Intensität brauchen. Die war heute in meinen Augen nicht da."
Die 18 Jahre alte Bundesliga-Debtantin Jella Veit versuchte, den Blick nach vorne zu richten. "Wir wollten in der ersten Halbzeit zu schön spielen, haben es nicht geschafft, in die richtigen Räume zu kommen und waren im Zentrum nicht flexibel genug. In der zweiten Halbzeit hat uns dann die Zielstrebigkeit vor dem Tor im letzten Drittel gefehlt, obwohl wir die eine oder andere gute Situation hatten", stellte sie fest, betonte aber:
"Es ist wichtig, auch mal solche Spiele zu haben, um daraus zu lernen. Im Laufe der Saison können das wichtige Erfahrungen sein, damit uns sowas nicht nochmal passiert."
Leichter als gegen die SGS dürfte es am zweiten Spieltag allerdings nicht werden: Zu Hause im Deutsche Bank Park treffen die Hessinnen auf niemand Geringeren als Vizemeister VfL Wolfsburg. Zuvor steht allerdings schon die erste Länderspielpause auf dem Programm. Die Chance auf Wiedergutmachung bietet sich also erst in wieder in zwei Wochen.
Sophia Kleinherne zeigte sich zuversichtlich, dass sie und ihre Kolleginnen dann wieder zurück in die Erfolgsspur finden: "Jetzt ist leider erstmal Pause, sodass wir nächste Woche nicht direkt die Chance haben, es besser zu machen. Aber nach der Länderspielpause werden wir wieder optimistisch auf die nächsten Aufgaben blicken können."
Zitate via eintracht.de