"Ein gutes Zeichen" - Die Stimmen zum Olympia-Auftaktsieg der DFB-Frauen
Kapitänin Alexandra Popp ist zufrieden mit der Leistung ihrer Mannschaft: "Gerade gegen die Australierinnen, die im letzten Jahr bei der WM extrem gut abgeschnitten haben, so aufzutreten, so dominant zu sein, ist schon mal ein gutes Zeichen", doch sie merkte auch an, dass ihre Mannschaft das Spiel schon in der ersten Halbzeit für sich hätte entscheiden können. Das sieht auch der Trainer Horst Hrubesch ähnlich: "Man hat gesehen, was wir für eine Qualität haben", sagte Horst Hrubesch bei Eurosport. "Wir hätten schon früher ein, zwei Tore machen müssen, dann wäre es auch leichter geworden. Am Ende haben wir hochverdient gewonnen."
Die Freude war der Mannschaft zwar anzusehen, doch der Fokus liegt schon auf der nächsten Partie: "Man muss sich nur unsere Gruppe anschauen: Da ist jetzt nicht mit groß Feiern und trallala. Die nächste Partie ist gegen die USA, das ist nochmal eine andere Nummer", so die Wolfsburgerin.
Ann-Katrin Berger stand beim Sieg gegen Australien im Tor und hielt ihren Kasten sauber. Für sie war diese Partie eine ganz besondere: "Olympische Spiele, das bedeutet einfach alles. Dass die ganzen harten Zeiten, die hinter mir sind, sich einfach gelohnt haben", sagte die 33-Jährige. "Dass ich immer weiter gemacht habe. Es ist schön, dass es noch ein Happy ending gibt. Und jetzt bei den Olympischen Spielen zu spielen, war mein Happy ending."
Australiens Steph Catley spricht von einem "Weckruf" für ihre Mannschaft: "Es war definitiv ein Weckruf, so ist das manchmal im Turnierfußball, aber wir haben noch zwei Spiele, und wir müssen das schnell ändern."
"Sie sind eine großartige Mannschaft, aber ich denke, am Ende haben wir uns das selbst zuzuschreiben. Das ist nicht unser Niveau und das wissen wir."
Weiter sagte die Spielerin des FC Arsenal: "Ich schätze, es gibt viele enttäuschte Fans da draußen. Sie denken vielleicht, dass es sich nicht lohnt, aufzustehen. Ich verspreche ihnen, dass es sich lohnt, denn diese Spielerinnen spüren es und brauchen es."
"Was wir jetzt tun müssen, ist, aus diesem Spiel zu lernen, es so schnell wie möglich zu löschen, zwei Tage für Sambia zu haben und hoffentlich können wir bei diesem Spiel mehr Leute zu Hause stolz machen."