Ehrliche Worte: Lynen zweifelte bereits an Werder-Wechsel
Von Yannik Möller
Noch bis zum Restart nach der Winterpause war Senne Lynen bei Werder Bremen viel eher ein Ergänzungs- als wichtiger Stammspieler. Obwohl der Belgier erst im vergangenen Sommer verpflichtet wurde und somit ein Plan hinter der Investition von zwei bis drei Millionen Euro gestanden haben muss, wurde er in den allermeisten Fällen nur im Laufe der zweiten Halbzeiten eingewechselt.
Diese Rolle anfangs zu akzeptieren, sei für ihn "sehr" schwierig gewesen, "schließlich möchte jeder Fußballer immer auf dem Platz stehen". Das erklärte der defensive Mittelfeldspieler gegenüber der Bild.
"Schwer zu akzeptieren": Lynen musste Herausforderer-Rolle erst einmal annehmen
"In meinem Kopf war das schwer zu akzeptieren. Aber ich habe mich nie hängen lassen und habe mich darauf konzentriert, mein bestes Ich zu werden", blickte Lynen auf diese Phase zurück. Das Wichtigste sei gewesen, trotzdem "positiv zu bleiben". Er verriet: "Auch wenn ich nach Hause gegangen bin, habe ich versucht, mein Lächeln zu behalten. Meine Familie hat mir da sehr geholfen."
An manchen Tagen habe er seinen Wechsel zu Werder sogar hinterfragt. Er sei sich nicht mehr sicher gewesen, "ob ich die richtige Entscheidung getroffen habe". "Das kann im Fußball passieren. Aber ich wusste auch, dass es sich schnell ändern kann. Und so kam es dann auch", merkte der 25-Jährige an.
In den letzten sechs Partien stand Lynen jedes Mal in der Startelf. Seit dem neuen Jahr setzt Ole Werner kontinuierlich auf seinen Sommer-Neuzugang, was einige Fans schon seit Längerem gefordert hatten.
Zu hoch hängen möchte er seine aktuelle Ausgangslage aber trotzdem noch nicht, immerhin seien es bislang "nur sechs Spiele" gewesen. "Meine Saison startet erst jetzt", zeigte Lynen sich motiviert und ergänzte: "Ich habe Bock auf mehr."
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