Eder Militao verschlimmert Real Madrids Personalsorgen
Von Simon Zimmermann
Die Verletzungssorgen bei Real Madrid werden in dieser Länderspielpause immer größer. Nun musste Eder Militao seine Reise zur brasilianischen Nationalmannschaft wegen einer Muskelverletzung vorzeitig beenden. "Militao hatte nach dem Training am Mittwoch im Trainingszentrum von Atletico Paranaense Schmerzen im rechten Oberschenkel", heißt es in einer Mitteilung des brasilianischen Fußballverbandes (CBF). "Am Donnerstag führte die medizinische Abteilung des CBF eine MRT-Untersuchung des Sportlers durch, bei der eine kleine Muskelverletzung im rechten Oberschenkel festgestellt wurde", so die Diagnose.
Militao wird nicht nur für die beiden WM-Qualifikationsspiele von Brasilien gegen Ecuador und Paraguay auszufallen, sondern könnte auch Real Madrid im Anschluss fehlen. Antonion Rüdiger wäre in diesem Fall der aktuell einzig fitte Innenverteidiger im Kader. Der deutsche Abwehrchef reiste für die Nations-League-Partien gegen Ungarn und die Niederlande aus Belastungsgründen nicht zum DFB-Team.
Wie das spanische Portal Relevo berichtet, soll Militao in Madrid eingehender untersucht werden, um das genaue Ausmaß der Verletzung zu diagnostizieren. Laut der Marca werde der Verteidiger zehn bis 15 Tage ausfallen.
Für die Königlichen geht es am 14. September in La Liga gegen Real Sociedad weiter, ehe drei Tage später der Auftakt in die Champions League gegen den VfB Stuttgart folgt. Nach je zwei Siegen und zwei Remis in der Liga hinkt Real dem Erzrivalen Barça bereits vier Punkte hinterher. Die personellen Probleme im Kader dürften daher umso mehr für Unmut sorgen.
Neben Militao muss Trainer Carlo Ancelotti derzeit auch auf David Alaba, Ferland Mendy, Aurelien Tchouameni, Jude Bellingham und Dani Ceballos verzichten. Gerade im Abwehrzentrum ist Real nach dem Abgang von Routinier Nacho dünn besetzt. Auf eine Verstärkung im Sommer-Transferfenster verzichteten die Königlichen dennoch, nachdem man im Werben um Lille-Youngster Leny Yoro gegenüber Man United das Nachsehen hatte.